MIT Kreis Unna begrüßt Einigung
Murmann: „Rückkehr zur Meisterpflicht ist großer Erfolg“
Die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) im Kreis Unna begrüßt die Einigung der Großen Koalition auf eine Rückkehr zur Meisterpflicht in zwölf Gewerken. „Es war eine falsche Entscheidung, dass die rot-grüne Bundesregierung 2004 die Meisterpflicht für 53 Gewerke abgeschafft hat“, sagt Frank Murmann, MIT-Kreisvorsitzender. „Sowohl die Qualität als auch die Ausbildungsleistung haben stark abgenommen. Deshalb ist es richtig und wichtig, dass die Große Koalition diesen Fehler jetzt in den meisten relevanten Gewerken korrigieren will.“
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und die stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden von Union und SPD im Bundestag, Carsten Linnemann und Sören Bartol, haben sich auf die Handwerksberufe geeinigt, in den die Kriterien für eine Meisterpflicht erfüllt werden. Der Vorschlag beinhaltet die Wiedereinführung der Meisterpflicht in folgenden zwölf Gewerken: Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Betonstein- und Terrazzohersteller, Estrichleger, Behälter- und Apparatebauer, Parkettleger, Rollladen- und Sonnenschutztechniker, Drechsler und Holzspielzeugmacher, Böttcher, Glasveredler, Schilder- und Lichtreklamehersteller, Raumausstatter, Orgel- und Harmoniumbauer. „Die Meisterpflicht soll zum 1. Januar 2020 eingeführt werden. Sie soll aber nur für neu gegründete Betriebe gelten, bestehende Betriebe genießen Bestandsschutz“, erläutert Murmann.
Die Wiedereinführung der Meisterpflicht ist eine zentrale Forderung der MIT. Frank Murmann: „Der Meisterbrief ist ein Qualitätsmerkmal des Handwerks. Er garantiert höchste Qualität der Arbeit und der beruflichen Ausbildung unserer Betriebe. Deshalb ist es so wichtig, dass die Koalition den Meisterbrief erhalten und stärken wird.“
Autor:Ann-Christin Botzum aus Unna |
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