Keine KiTa-Beiträge bis Juli
Erst den Juli voll zahlen. So stellt sich Familiendezernent Torsten Göpfert die weitere Entlastung von Eltern vor, deren Kinder ab 8. Juni auch wieder in die Kitas und Kindertagespflegen in Bönen, Fröndenberg und Holzwickede zurückkehren können.
Nach dem zwischen dem NRW-Familienministerium und den kommunalen Spitzenverbänden ausgehandelten Plan sollen Eltern sowohl für Juni als auch für Juli nur jeweils 50 Prozent der Beiträge zahlen."Klingt erst gut, macht dann aber ungemein viel Arbeit", so Dezernent Göpfert und erklärt: "Wir haben rund 2.000 Beitragszahler*innen, die die Kitabeiträge überweisen oder abbuchen lassen. Nach den Vorstellungen von Ministerium und Spitzenverbänden müssten wir jeden Zahlungsvorgang zweimal anfassen, berechnen und abrechnen."
Familiendezernent Torsten Göpfert will es unkomplizierter angehen. "Den Juni nicht zahlen, den Juli dafür voll", lautet seine Linie. "Darauf können sich Eltern leicht einstellen und das kann der Kreis als Jugendamt für Bönen, Fröndenberg und Holzwickede mit nur der Hälfte des Aufwandes, also einfacher organisieren."Mit seiner Idee weiß sich Göpfert einig mit seinen Amtskollegen in den anderen Jugendamtskommunen im Kreis, denn: "Gerade in Zeiten wie diesen müssen wir vor Ort eigenständig, flexibel und sinnvoll agieren und agieren dürfen", betont Göpfert auch für seine Kollegen.
Hintergrund der vom Land auf den Weg gebrachten neuerlichen Beitragsreduzierung ist der auch nach dem 8. Juni qualitativ und quantitativ noch nicht wieder mit voller Kraft arbeitende Betrieb in Kitas und Kindertagespflege. "Die Einnahmeausfälle schultern - wie bei vergleichbaren Regelungen im April und Mai - Land und Kommunen zu gleichen Teilen.
Autor:V K aus Unna |
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