Unna - „Invisible Waste“ – Abfall, den man nicht sieht
Europäische Woche der Abfallvermeidung
Kein Plastik in die Biotonne
Das Motto der diesjährigen Woche der Abfallvermeidung lautet: „Invisible Waste“ – Abfall, den man nicht sieht oder nicht direkt als Abfall erkennt. Dazu gehören leider auch die vermeintlich kompostierbaren Biokunststofftüten. Ein Produkt, das durch die Nutzung zum Störstoff wird und das so nicht als Abfall erkennbar ist. Der Verbraucher hat die Tüten in der guten Absicht für die richtige und hygienische Sortierung der Bioabfälle gekauft.
Leider sind Plastikabfälle, vor allem Plastiktüten, immer wieder als „Fehlwurf“ in den Biotonnen zu finden. Sie verunreinigen den Bioabfall und stören den Kompostierprozess erheblich. Dazu zählen auch die von Herstellern und Handel als „kompostierfähig“ beworbenen Kunststofftüten aus sogenannten „biologisch abbaubaren Werkstoffen“ (BAW; zum Beispiel Maisstärke).
Diese sind im Kreis Unna, wie in vielen anderen Regionen, von der Verwendung in der Biotonne seit Jahren ausgeschlossen, da sie sich im Kompostwerk nicht im erforderlichen Zeitraum zersetzen und darüber hinaus zu Verwechslungen mit anderen herkömmlichen Plastiktüten führen. Die vermeintlich kompostierbaren Tüten müssen mit genauso viel Aufwand wie die "normale " Plastiktüte aus dem Bioabfall aussortiert und als Restmüll entsorgt werden.
Papiertüten oder Zeitungspapier
Um Plastiktüten in der Biotonne zu vermeiden, bietet die GWA-Abfallberatung seit Jahren sogenannte Müllitüten aus Papier für die Bioabfälle aus der Küche an. Sinn und Zweck der Papiertüten ist es, die Gefäße sauber zu halten.
Gleichzeitig wird Feuchtigkeit aufgesogen und einer Geruchsbelästigung vorgebeugt. Küchenabfälle können auch in Zeitungspapier eingewickelt werden. Die Tüten und auch das Zeitungspapier sind kompostierbar und fallen im Kompostwerk nicht als Störstoff auf.
Verlosung der GWA-Abfallberatung
In der Europäischen Woche der Abfallvermeidung verlost die GWA-Abfallberatung insgesamt 20 Serviceartikelsets für die Biotonne.
Diese bestehen aus einem Mülli (zehn Liter, Vorsortiergefäß für Küchenabfälle), einem Bündel Müllitüten (50 Papiertüten für den Mülli) und fünf Biotonnensäcken (80 Liter/120 Liter Inlettsäcke aus Papier). Die Serviceartikel sollen das Sortieren der Bioabfälle erleichtern und die Verwendung von Plastiktüten vermeiden.
Interessierte Bürger aus dem Kreis Unna, die ein solches Set gewinnen möchten, können sich bis zum 30. November per E-Mail oder Postkarte an die GWA-Abfallberatung wenden. Angegeben werden sollen der Name und die vollständige Anschrift sowie das Kennwort: Abfallvermeidung.
Einsendungen per Postkarte bitte an folgende Anschrift senden: GWA - Kreis Unna mbH, Abfallberatung, Friedrich-Ebert-Str. 59, 59425 Unna. Oder per E-Mail an abfallberatung@gwa-online.de. Unter allen Einsendungen werden die 20 Gewinner ausgelost und schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Mehr Infos zur Europäischen Woche der Abfallmeidung und weitere Aktionsbeispiele gibt es unter www.wochederabfallvermeidung.de.
Autor:Lokalkompass Kamen/Bergkamen/Bönen aus Kamen |
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