Bürgerzentrum "Alte Heide" ab sofort wieder geöffnet

Volle Kraft aus der Krise

Als Mitte März die Anordnung zur vorübergehenden Schließung eintraf, brach für Vorstand und  Mitarbeiter des Bürgerverein Alte Heide eine kleine Welt zusammen. Gerade waren die wesentlichen Umbauarbeiten abgeschlossen, die vermietbare Fläche erweitert und Sanitäranlagen hergerichtet, und das mit reichlich Muskel- und Freizeiteinsatz der Helfer, standen die Signale plötzlich auf "Rot". 

Als beliebte Fest- und Feierörtlichkeit hatte sich das mittlerweile liebevoll "BB" genannte Bürger- und Begegnungszentrum gerade einen guten Ruf erworben, da brachen die Einnahmen natürlich völlig weg. Die Kosten für Pacht, Energie und Gebühren liefen natürlich weiter. Der Vorstand sah fast das "Damoklesschwert" über dem Domizil für Alte Heide schweben. Schließlich hatte man fast 50 Reservierungen für Hochzeiten, Geburtstags- und Betriebs-bzw. Vereinsfeiern absagen müssen, ohne Ersatz anbieten zu können. Jetzt ist Licht am Ende des Tunnels: Kleinere Gruppen und Vereine können sich wieder treffen, die ersten Feiern wurden angefragt und bereits gebucht.
Bauarbeiten im "BB-Shutdown"
Jede Veranstaltung über zehn Personen muss mit dem Ordnungsamt abgesprochen werden. Die Einhaltung der Schutz- und Hygienemaßnahmen muss gewährleistet sein. Die großzügigen Räumlichkeiten erfüllen die Anforderungen. Diese wurden jetzt sogar noch weiter umgebaut. Was ohnehin für später geplant war, konnte der Verein in den rund zehn Wochen des "BB-Shutdown" realisieren. Durchgänge wurden verändert, eine zeitgemäße Küche eingebaut.
Gute Laune im Vordergrund
Für den Vermietungsbetrieb gelten die Vorschriften, die Gästen aus der Gastronomie geläufig sind: Anwesenheit, Mindestabstand, Mund-Nasenschutzpflicht und Verfügbarkeit von Desinfektionsmitteln. "Werden wir erfüllen und auf Einhaltung achten", betont Vorstand Lionel Lach.
Der Verein setzt auf das erarbeitete Vertrauen der Bürger, die nächste Feier vielleicht im "BB" zu starten. Wie beliebt das Bürgerzentrum geworden ist zeigt die große Zahl an Sponsoren und freiwilligen Unterstützern, die auch bei einer kurzfristigen Spendensammlung ihre Solidarität unter Beweis stellten.