Sternsinger überbringen ihre Botschaft im Rathaus
Segen bringen, Segen sein

Wie viele tausend andere Mädchen und Jungen in Deutschland haben sich auch die Kinder des Unnnaer Pastoralverbandes auf den Weg gemacht, um für notleidende Kinder in aller Welt zu sammeln.  | Foto: Kreisstadt Unna
  • Wie viele tausend andere Mädchen und Jungen in Deutschland haben sich auch die Kinder des Unnnaer Pastoralverbandes auf den Weg gemacht, um für notleidende Kinder in aller Welt zu sammeln.
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„Segen bringen, Segen sein. Frieden! Im Libanon und weltweit“ heißt das Leitwort der Sternsingeraktion 2019, bei der besonders auf Kinder mit Behinderung aufmerksam gemacht wird. Die großen und kleine Sternsinger brachten ihre Botschaft nun auch ins Unnaer Rathaus. Die Jungen und Mädchen aus dem Pastoralverbund Unna überbrachten mit dem Anbringen des traditionellen Kreideschriftzuges über der Tür zum Büro des Bürgermeisters die Segenswünsche für das Unnaer Rathaus, die von Bürgermeister Werner Kolter und der Beigeordneten Kerstin Heidler gerne entgegen genommen wurden.

Mit dem Kreidezeichen "20+C+M+B+20" bringen die Mädchen und Jungen in den Gewändern der Heiligen Drei Könige den Segen "Christus segne dieses Haus" zu den Menschen und sammeln für notleidende Kinder in aller Welt.

Im Jahr 2020 ist das Beispiel-Land für die Stern-Singer der Libanon. Nach dem Bürgerkrieg von 1975 bis 1990 gelingt in dem kleinen Land im Nahen Osten ein weitgehend demokratisches und friedliches Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Religionen und Konfessionen. Doch der gesellschaftliche Friede steht vor großen Herausforderungen, denn das Zusammenleben ist nach wie vor von Ressentiments geprägt. Zudem hat der Libanon seit dem Ausbruch des Kriegs im Nachbarland Syrien rund 1,2 Millionen Flüchtlinge aufgenommen. Diese machen nun etwa ein Viertel der Gesamtbevölkerung aus.

Die Hilfsbereitschaft der Libanesen ist inzwischen teilweise in Ablehnung umgeschlagen. Auch unter Kinder und Jugendlichen kommt es zu Spannungen und Ausgrenzungen. Die anhaltende Wirtschaftskrise hat die Situation in den vergangenen Wochen noch einmal verschärft: Massenproteste, Regierungskrise und Repressalien gegen Flüchtlinge prägen die Lage im Libanon.

Autor:

Ann-Christin Botzum aus Unna

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