Tafel muss schließen
Kreisvorsitzende wehrt sich gegen Kritik

Auch die Tafel im Kreis Unna muss seit Beginn des Lockdowns schließen. Ulrike Trümper, die Vorsitzende der Unnaer Tafel, wehrt sich gegen Vorwürfe und Beschimpfungen, sie würden die Ärmsten der Armen in Stich lassen.

Anlass ist die Behauptung, die Tafeln dürften geöffnet bleiben, wenn sie sich als Lebensmittelläden eintragen lassen würden. Da aber viele der Mitarbeiter*innen des ehrenamtlichen Vereins über 60 oder 70 Jahre alt seien, müsse man auch auf deren Gesundheit achten, da es bei der Ausgabe immer wieder zu infektionsrelevanten Situationen komme. "Wir hatten ohnehin vor, am 18. Dezember bis zum 5. Januar zu schließen, wie fast jedes Jahr. Nun sind es durch den Lockdown wenige Tage mehr, und es berührt uns traurig, dass wir dafür Kritik und Beschimpfungen hinnehmen müssen", bedauert Ulrike Trümper. Am 10. Januar soll der Betrieb wieder aufgenommen werden.

Um ihre Kunden bestmöglich zu unterstützen, hatte die Tafel im Kreis seit Ende November so viele Gutscheine wie noch nie für Lebensmittel und Bekleidung ausgegeben wie noch nie, berichtet Ulrike Trümper. "Sehr viele Geschäfte haben diese gespendet, weil sie sahen, dass die 'traditionelle' Ausgabe von Lebensmitteln und Waren durch die steigenden Infektionszahlen zunehmend riskanter werden würde", erklärt sie. Den Spendern ist sie dafür sehr dankbar.

Autor:

Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

4 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.