Ausrufung des Staates „Pestalonisches Reich“ am PGU
Schule als Staat - mit dieser Idee, Demokratie erfahrbar zu machen und zu leben, hat sich die Schulgemeinde des Pestalozzi-Gymnasiums zu Beginn des Schuljahres auf den Weg gemacht, einen demokratischen Schulstaat aufzubauen und zu gestalten.
Im Vorfeld der Staatsgründung wurden eine Verfassung geschrieben, Parteien gegründet, Parteiprogramme geschrieben, Plakate erstellt und aufgehängt und die Parteiprogramme in einer Podiumsdiskussion vorgestellt. Im Anschluss daran hatten alle Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit zu wählen.
Um 12.15 Uhr wurde das „Pestalonische Reich“ ausgerufen. Die Schülerinnen und Schüler versammelten sich im Forum der Schule, die eigens kreierte Hymne wurde gespielt und die Staatsgründung mit verschiedenen Reden eingeleitet. Begrüßt wurden die Bürgerinnen und Bürger des neuen Staates von Leoni Linden, die den „Festakt“ moderierte. Als erstes sprach die Schulleiterin Angelika Remmers und bezog sich in ihrer Rede auf den Gründungsprozess. „Das Schöne an diesem Prozess war, dass sich sehr schnell zeigte, dass sich hier im Kleinen nichts anderes tut als außerhalb der Schule im Großen. Damit ist das Projekt von der Idee, Demokratie erfahrbar zu machen und zu leben, definitiv schon jetzt ein Supererfolg.“ Das Projekt sei ganz im Sinne Pestalozzis. In seinen Schriften habe er sich viele Gedanken zu den Aufgaben und Zusammenhängen eines Staates gemacht und immer wieder die Bedeutsamkeit von Bildung für alle sowie die soziale Verantwortung eines jeden herausgestellt.
Anschließend sprach als Ehrengast Bürgermeister Werner Kolter zu den Bürgerinnen und Bürgern des Pestalonischen Reichs. Er betonte die Besonderheit des Projekts. „Bei einer Staatsgründung war ich auch noch nicht dabei“, freute sich der Ehrengast. Dieses Projekt sei zwar nur eine Simulation, denn ein Staat im Staat müsste beim Bundespräsidenten gemeldet werden. Das Projekt an sich sei spannend und wichtig, denn unsere Demokratie bietet allen einen Reichtum an Möglichkeiten, von denen der Bürgermeister einige vorstellte. Als besonders wichtig stellte er heraus, dass die Grundlage einer jeden demokratischen Verfassung der Satz „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ ist. Für den weiteren Verlauf des Projekts wünschte er dem jungen Staat alles Gute.
Die ARP (Allianz ratloser Politiker) ergriff als Partei mit den meisten Stimmen nachfolgend das Wort, um sich wie die Profis bei ihren Wählerinnen und Wählern zu bedanken und ein kurzes Statement zur Weiterarbeit zu geben. Ihnen folgten die weiteren Parteien, die Kooperationen anboten und erste Ideen verkündeten. Zum Ende der Ausrufung wurde die Fahne des Reiches mit musikalischer Untermalung durch die Hymne und riesigem Applaus gehisst.
Autor:V K aus Unna |
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