Hochwasserkatastrophe
65 DRK-Einsatzkräfte aus dem Kreis Unna leisten Hilfe in Köln-Erftstadt

Foto: DRK
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Kaum waren nach den Hochwassereinsätzen auf Kreisgebiet Mitte letzter Woche alle Einsatzkleidungsstücke getrocknet und die Vorräte der Versorgungsfahrzeuge wieder aufgestockt, da hieß es für die Katastrophenschützer erneut: Bereit machen zum nächsten Einsatz.
Dieses Mal nicht vor Ort im Kreis Unna, sondern zur Unterstützung im stark gebeutelten Erftstadt bei Köln. Um 20.45 Uhr am Freitagabend schrillte bei den ehrenamtlichen DRKlern hierfür der Pieper und nur wenig später machten sich insgesamt 65 Einsatzkräfte der Einsatzeinheiten UN 01, UN 02 und UN 03 auf den Weg Richtung Köln. Parallel dazu übernahm die Einsatzeinheit EE HAM 04, zu der auch die RK-Ortsvereine Selm und Werne gehören, die Bereitstellung der Grundsicherung für den gesamten Kreis Unna. Schließlich hätte auch hier jederzeit ein Katastrophenschutzeinsatz gemeldet werden können.
Vor Ort in Erftstadt galt es, nach langer, beschwerlicher Anfahrt, trotz unübersichtlicher Situation die Ruhe zu bewahren und zu helfen, wo Hilfe gebraucht wurde: So wurden Betreuungsstellen errichtet, in denen die Evakuierten ein Bett für die Nacht, warme Mahlzeiten, aber auch helfende Hände und tröstende Worte fanden. Insbesondere die Evakuierten eines Krankenhauses sowie eines Hospizes benötigten zudem pflegerische Unterstützung, die durch die ausgebildeten DRK-Katastrophenhelfer gerne geleistet wurde. Zudem galt es, die unzähligen Rettungskräfte von Feuerwehren und sonstigen Hilfsorganisationen während ihrer Arbeit zu verpflegen. Knapp 24 Stunden leisteten die Rotkreuzler aus dem Kreis Unna dabei Schwerstarbeit, ehe es am späten Freitagabend zum Glück unversehrt, aber erschöpft und mit vielen eindrücklichen Bildern und Erfahrungen im Gepäck, zurück in die Heimat ging.
Doch auch, wenn der konkrete Einsatz für die Hilfskräfte aus dem Kreis Unna aktuell beendet ist, kämpfen vor Ort weiterhin zahlreiche Retter aus dem DRK, den Feuerwehren und allen anderen Hilfsorganisationen darum, alle Menschen in Sicherheit zu bringen. „Die Lage ist verheerend
und bleibt weiterhin bedrohlich. Es geht immer noch darum, Leben zu retten und Menschen mit dem Notwendigsten zu versorgen“, sagt DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt. "Wir stellen uns nach Lage der Dinge darauf ein, dass die betroffenen Menschen in den Katastrophengebieten auf Tage und Wochen hinaus auf unsere Unterstützung angewiesen sind. Viele haben ihr ganzes Hab und Gut verloren."
Wer auch gerne helfen möchte, den bittet das DRK um eine Geldspende unter dem Stichwort „Hochwasser“. Alles was hier zusammenkommt, fließt explizit an die Betroffenen in NRW und Rheinland-Pfalz. Spenden können über die beiden folgenden Wege geleistet werden:
• online unter https://www.drk.de/spenden/privatperson-spenden/jetztspenden/
• oder unter folgendem Spendenkonto: IBAN: DE63370205000005023307, BIC: BFSWDE33XXX, Stichwort: Hochwasser

Autor:

Lokalkompass Unna/Holzwickede aus Unna

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