Wohnungslose in Unna haben es immer schwerer
Unna. Für wohnungslose Menschen in Unna wird es immer schwerer, eigenes Obdach zu finden. Das geht aus dem aktuellen Jahresbericht der Wohnungslosenhilfe des Caritasverbandes hervor. Demnach würden vor allem die gesenkten Mietkostenübernahmen für Hartz IV-Bezieher sowie der Mangel an bedarfsgerechten Wohnungen die Wohnungslosigkeit weiter verschärfen, fürchtet Ralf Plogmann, Vorstand des Caritasverbandes für den Kreis Unna.
Während Menschen, die Hartz IV-Leistungen beziehen, im Kreis Unna bislang Wohnungen von bis zu 53 Quadratmetern anmieten konnten, gilt seit 2012 eine neue Höchstgrenze von 50 Quadratmetern. Gleichzeitig wurde die maximale Mietkostenübernahme um knapp 15 Euro gekürzt.
Wohnungen vermitteln
„Seit der Änderung wachsen unsere Schwierigkeiten, obdachlosen Menschen Wohnungen zu vermitteln. Die wenigen kleinen Wohnungen sind meist einfach zu teuer“, erklärt Plogmann. Die Wohnungslosenhilfe konnte 2012 noch 52 von 308 Ratsuchenden in eigene Wohnungen vermitteln. Ob das so bleibt, sei fraglich, meint Plogmann.
Autor:Jörg Stengl aus Unna |
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