Wer lernt hier von wem?
Der Auftrag ist klar: Eltern sollen Vorbild sein und ihr Wissen weitergeben an die Kinder. Das gilt natürlich auch für die Sprache. Dass es sich in der Praxis manchmal ganz anders darstellt, zeigt Benjamin. Der Zweijährige dreht den Spieß einfach um. Schokoladenbrötchen stehen bei ihm hoch im Kurs, allerdings klappt es mit der Aussprache noch nicht. „Schalo-Bojos“ bestellt er einfach in der Bäckerei und zeigt mit dem Finger auf sein Lieblingsessen. Die freundliche Bedienung lernt schnell dazu, denn beim zweiten Besuch muss Benni nicht einmal mit dem Finger zeigen. Auch bei Eltern und Freunden hat sich die Abkürzung herumgesprochen. Benni kann sich zurücklehnen: Die sprachliche Erziehung der Erwachsenen funktioniert ganz gut ...
Autor:Jörg Stengl aus Unna |
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