Vortrag zu der Sonderausstellung "Allerley Figuren, Blumen und Muster …" des Hellweg-Museums
Zum Auftakt der Vortragsreihe zur aktuellen Sonderausstellung „Vom Mustertuch zum Paradekissen. Sticken in der Mädchenerziehung“ im Hellweg-Museum Unna referiert Ausstellungskuratorin Petra Watermann am Mittwoch, 25. November, um 19 Uhr im Nicolai-Haus Unna, Nicolaistraße 3. Unter dem Titel „Allerley Figuren, Blumen und Muster …“ gibt sie Einblicke in die Geschichte der Stickmustertücher und ihre Symbolik.
Mustertücher sind heute den meisten als mit rotem Garn gestickte Alphabet-Tücher bekannt. Diese noch in vielen Haushalten erhaltenen Tücher kennzeichnen jedoch das Ende der Jahrhunderte alten Tradition, auf Leinenbahnen gestickte Muster und Motive zu sammeln und zu verwahren.
Figuren, Blumen und verschiedenste Muster tummelten sich auf dem Stickgrund. Aber welche Bedeutung hatten sie? Wofür standen der spinnende Affe, die Frau mit der Waage, der Hirsch oder der Pfau? Wie veränderten sich die Motive und Muster im Laufe der Zeit? Zu welchem Zweck wurden sie gesammelt? Seit wann wurden Mustertücher gestickt und wie sahen diese Tücher aus?
Diesen und anderen spannenden Fragen geht die Referentin in ihrem bebilderten Vortrag nach. Der Eintritt zum Vortrag ist frei.
Zur Referentin:
Petra Watermann M.A., Studium der Theologie in Münster und Wien; Studium der Vergleichenden Textilwissenschaften – kulturhistorisch und der Theologie in Dortmund. Die Freiberuflerin widmet sich seit fast 30 Jahren der Erforschung der Stickmustertücher und der Stickerei. Ihre Magisterarbeit untersucht die christlichen Motive auf frühen Stickmustertüchern.
Die Sonderausstellung im Hellweg-Museum Unna kann bis zum 22. Mai 2016 besichtigt werden. Termine für Ausstellungsgespräche können im Museum vereinbart werden (Tel. 02303/256445).
Autor:Jörg Stengl aus Unna |
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