Von Ajka nach Unna
Bratwurst und Currywurst gehören seit einigen Wochen zu den Lieblingsspeisen von Agnes Szücs (24) aus Ajka. Die Studentin der Wirtschaftswissenschaften aus Unnas ungarischer Partnerstadt absolviert seit zwei Monaten ein Praktikum bei den Unnaer Stadtwerken.
„Unna ist eine sehr schöne Stadt. Ich habe nur nette Menschen kennengelernt, alle sind sehr freundlich“, hat die Ungarin nur Gutes zu berichten.
Die Vorplanungen für ihr dreimonatiges Praktikum in Unna haben bereits vor einem Jahr begonnen. Beate Kispal vom Büro für Städtepartnerschaften kümmerte sich um die Unterbringung, während Prof. Dr. Christian Jänig (Geschäftsführer der Stadtwerke Unna) den Praktikumsplatz in der Kaufmännischen Abteilung der Stadtwerke zur Verfügung stellte.
Und damit Agnes Szücs auch das „richtige Leben“ in Unna kennenlernt, wohnt sie in einer Familie in Unna. Die rund zehn Kilometer zu den Stadtwerken radelt die 24-Jährige täglich zur Arbeit, dafür stellten die Stadtwerke ein Fahrrad zur Verfügung.
Große Unterschiede zum Leben in Ungarn hat Agnes Szücs allerdings nicht festgestellt. Für sie ist eher die Umstellung vom Studium zum Arbeitsalltag eine Herausforderung. Bereits um 7 Uhr tritt sie ihren Dienst bei den Stadtwerken an. Dort durchläuft sie alle Bereiche der Kaufmännischen Abteilung und muss richtig arbeiten, wie Stadtwerke-Chef Jänig erklärt. Und die Atmosphäre scheint zu stimmen, Agnes Szücs wurde sofort integriert und trifft sich auch in ihrer Freizeit mit Kollegen. „Es ist wie in einer großen Familie“, sagt sie. So hat sie auch das Stadtfest besucht und fand es einfach toll. Auch die umliegenden Städte hat sie sich angesehen und ist besonders von der Architektur in Deutschland begeistert. „Ich habe eine sehr gute Zeit hier“, betont die Studentin, die noch bis Ende September in Unna bleibt. Dann will sie ihre Diplomarbeit schreiben und schließlich ihr Studium abschließen.
Autor:Silke Dehnert aus Fröndenberg/Ruhr |
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