Tag der Jogginghose: Mitarbeiter von Urlaubsguru kommen im Sportdress zum Casual Friday
Eigentlich ist ja der 21. Januar der Internationale Tag der Jogginghose, der auch als Jogginghosentag oder International Sweatpantsday zelebriert wird. Ein junges Startup aus Westfalen hat den ehrwürdigen Aktionstag jedoch auf Freitag, 20. Januar, vorverlegt, damit alle Mitarbeiter an dem Sporthosenfest teilnehmen können. „Es stimmt: Bei uns sind heute alle Mitarbeiter in Jogginghose zur Arbeit gekommen“, berichtet Urlaubsguru-Gründer Daniel Krahn und Mitgründer Daniel Marx ergänzt schmunzelnd: „Kein Feiertag scheint verrückt genug, dass wir ihn nicht mitfeiern!“
Mehr als 140 Mitarbeiter in den Büros in Holzwickede, Wien und Rio de Janeiro traten ihren Dienst ganz selbstbewusst mit Jogginghose an – vom Praktikanten bis zur Projektleiterin. „Mit solchen Aktionen wird auch optisch deutlich, dass wir keine Hierarchien haben und eine Firmenfamilie sind“, berichten Krahn und Marx über den Gedenktag. „Es gab den einen oder anderen neuen Mitarbeiter, der etwas irritiert fragte, ob das unser ernst sei. Die Teilnahme am Handtuchtag im vergangenen Jahr, als die Mitarbeiter nur mit einem Handtuch bekleidet zur Arbeit kamen und Fotos davon, das hat dann auch den letzten Zweifler überzeugt“, heißt es.
Herkunft des Tages
Die Herkunft des Tags der Jogginghose ist total verrückt: Im Jahr 2009 beschlossen die Schüler Matthias Geisriegler, Alexander Painsi, Martin Riesel und Matthias Strohmeier aus Graz in Österreich, zu Fasching in Jogginghose zur Schule zu gehen. Die Aktion kam dank der Sozialen Medien so gut an, dass sich eine Tradition entwickelte, die sogar international zum Erfolg wurde.
„Mit der Jogginghose ins Büro zu kommen – das ist sicherlich eine sehr gewagte Auslegung des Casual Friday“, sagt Georg Schulte, der für Kommunikation zuständige Geschäftsführer der IHK Dortmund. Auch bei den anderen Kammern in Nordrhein-Westfalen ist nichts von anderen Unternehmen bekannt, die den Tag der Jogginghose feiern. Das ergab eine Stichprobe bei mehreren IHKs des Landes. „Es ist halt ein echt verrückter Feiertag, den man sicherlich nur schwer an Orten vorstellen kann, wo Anzug und Krawatte zur Arbeitskleidung gehören. Als Internet-Startup kann man da sicherlich flexibler sein“, finden Krahn und Marx, die zuletzt als Bürger des Ruhrgebiets geehrt worden waren.
Autor:Lokalkompass Unna/Holzwickede aus Unna |
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