Spargel und Moor

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Beim Tagesausflug der Senioren-Union der CDU Unna am 03. Juni 2014 drehte sich alles um Spargel und das Moor.
Erste Ziel des Tages war der Spargelhof Winkelmann in Rahden-Tonnenheide. Hier wurde den 48 Reiseteilnehmern alles über den Spargel - von der Pflanzung, der Ernte, bis zur Verarbeitung – erzählt. Spargelpflanzen werden aus Samen gezogen und haben ausgewachsen bis zu 7 Meter lange Wurzeln. Der Spargel wächst in den Spargeldämmen und ist mit einer schwarz weißen Abdeckfolie zugedeckt. Die weiße Seite der Folie hat eine kühlende Funktion. Somit werden Erntespitzen etwas gebremst. Die schwarze Seite wirkt Temperatur erhöhend auf den Damm. Somit kann die Ernte etwas vorverlegt werden. Erst drei Jahre nach der Pflanzung kann der Spargel bis zum 24. Juni geerntet bzw. gestochen werden.
Bis zu 900 Mitarbeiter arbeiten auf dem Spargelhof in der Hauptsaison. Neben der Feldarbeit ist ein weiter verarbeiten des Spargels auf dem Hof angesagt. Waschen, schälen und verpacken, teilweise maschinell und manuell. Viele Arbeitsschritte bis zur Versandtreife des Spargels sind erforderlich.
Abschluss dieser Besichtigung war die Verkostung des Spargels in der Hofgaststätte. Ob als Suppe oder im Ganzen mit diversen Beilagen, es mundete allen Teilnehmern
Zweites Ziel des Tages war das Uchter Moor. Ab Bahnhof Essern bei Uchte, gegenüber dem ehemaligen Torfwerk, wurde das Moor auf dem 9,5 Kilometer langen Erlebnispfad, dem vorhandenen Streckennetz, mit der Moorbahn erkundet. Für die Fahrgäste stand eine Bahn mit speziell gebauten, überdachten und gefederten Loren zur Verfügung, die Platz bis zu 24 Personen boten. Als Zugmaschinen diente eine liebevoll restaurierte Original-Feldbahnlokomotive, die früher schon ihren Dienst im Moor tat. Die zweistündige Fahrt, mit einer Höchstgeschwindigkeit von 6 km/h, wurde an verschiedenen Stellen unterbrochen, um das Moor kennen zu lernen. „Wie entstand das Moor, wie erfolgt die Torfgewinnung und -verarbeitung? Gestern und heute!“, wurde an den Stationen anschaulich aufgezeigt. Die Teilnehmer erlebten eine uralte, einmalige Landschaft. Auch „Moora“, die 2700 Jahre alte weibliche Moorleiche, war ein Thema.

Autor:

Franz Rottinger aus Unna

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