Frauenforum atmet durch
Unna. Verbesserte Rahmenbedingungen für das Frauenforum Kreis Unna: Nach einigen Jahren mit finanziellen Nackenschlägen freut sich Geschäftsführerin Birgit Unger nun über höhere Zuschussbeträge.
„Die Arbeit der Frauen- und Mädchenberatungsstelle wird seit Mitte des Jahres vom Land besser gefördert. Die Festbeträge für das Personal sind erhöht worden. Neu eingerichtet wurde eine jährliche Betriebs- und Sachkostenpauschale, die endlich anerkennt, dass Mitarbeiterinnen auch Arbeitsplätze brauchen“, fasst Birgit Unger zusammen. Im Oktober hat der Kreistag die Verlängerung der Vereinbarung zur Förderung des Frauenforums beschlossen. Dieser Zuschuss für Geschäftsstelle und Beratungsstelle soll bis Mitte 2015 unverändert bleibenden. „Politik und Verwaltung konnten diesen Beschluss wegen der verbesserten Landesförderungen im Einvernehmen mit uns fassen,“ so Birgit Unger.
In den letzten Jahren war es finanziell eng geworden um manche Aufgabe des Trägers. Im Frauenhaus war eine Vollzeitstelle vom Land 2006 ersatzlos gestrichen worden, die Personalkostenförderungen des Landes blieben über viele Jahre ohne Änderungen eingefroren auf Festbeträgen. Die ausgleichende Kreisförderung unterlag einer steigenden Belastung, Tarifsteigerungen konnten nicht mitgetragen werden.
„Seit Mitte Mai wird die vierte Stelle im Frauenhaus vom Land wieder finanziert,“ freut sich Frauenhausleiterin Martina Ricks-Osei. „Wir haben die Arbeitszeit einer Vollzeitstelle auf drei Mitarbeiterinnen verteilen können, Nachsorgeaufgaben und ein funktionierendes internes Angebotsnetzwerk können jetzt sichergestellt werden. Nach eineinhalb Jahren am neuen Standort gibt es nun endlich neue Faltblätter mit einer vollständigen Übersicht der Angebote.
Auch die Internet-Seite www.frauenforum-unna.de ist überarbeitet worden und wurde erweitert um das ambulant betreute Wohnen. „Alle neuen Mitarbeiterinnen sind nun auf der Website mit aufgeführt und machen den Blick in unsere Angebotsvielfalt persönlich und lebendig,“ erläutert die Geschäftsführerin. „Mutterschutzbedingte Personalwechsel brachten uns mit Britta Kollmann-Rost und Patricia Schneider-Pretsch zwei neue Kolleginnen für den Bereich der Arbeit mit Kindern.
In der Frauen- und Mädchenberatungsstelle sind wir fast vollständig neu aufgestellt. Hier ging eine Mitarbeiterin nach 18 Jahren in den Ruhestand, zwei weitere Mitarbeiterinnen orientieren sich beruflich neu. Dafür kam Karola Enners nach langer Elternzeit zurück - wir freuen uns über die neue Zusammenarbeit mit ihr, Isabella Lammaghi, Karin Gottwald und Melanie Windmüller.“
Autor:Jörg Stengl aus Unna |
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