Nach Unfall "großer Frühjahrsputz" auf der Autobahn
Verhältnismäßig glimpflich für alle Beteiligten endete ein Unfall am Donnerstagmittag, 15. März, auf der A 1 in Fahrtrichtung Bremen zwischen den Anschlussstellen Unna-Zentrum und Kamen-Zentrum.
Ein Ehepaar aus Troisdorf (57 und 58 Jahre) fuhr um kurz vor 12 Uhr auf dem rechten Fahrstreifen der A 1. Ihr Ziel: mit dem Wohnmobil von Köln aus auf Urlaubsfahrt nach Lüchow-Danneberg. Der 53-jährige Fahrer eines Sattelzuges aus Polen erkannte nicht rechtzeitig, dass der vorausfahrende Verkehr bremste und langsamer wurde. Trotz des Ausweichens nach links prallte er nahezu ungebremst gegen die linke hintere Seite des Wohnmobils. Fast der gesamte Inhalt des vollgepackten Urlaubsautos wurde herausgeschleudert und landete weit verteilt auf den drei Fahrstreifen der Autobahn. Die Insassen kamen glücklicherweise mit dem Schrecken davon.
Ein vor dem Wohnmobil wartender Klein-Lkw wurde beim Ausweichen des Sattelzuges beschädigt. Sein 38-jähriger Fahrer aus Düsseldorf verletzte sich leicht. Zwei nachfolgende Pkw zogen sich Schäden zu, als sie von umherfliegenden Trümmerteilen getroffen wurden.
Den Einsatzkräften der Polizei bot sich ein riesiges Trümmerfeld über die gesamte Fahrbahnbreite und mehrere Meter Länge. Natürlich bildete sich schnell ein Rückstau, der bis auf 10 Kilometer Länge anwuchs. Um zeitnah wieder einen Fahrstreifen freigeben zu können und den Verkehr an der Unfallstelle vorbei fahren zu lassen, griffen die Polizeibeamten zum Besen und fegten, was das Zeug hielt. Die umfangreichen Aufräumarbeiten dauerten trotz Unterstützung durch einen Besenwagen bis kurz nach 14 Uhr an.
Das Wohnmobil wurde abgeschleppt. Der polnische Sattelzugfahrer konnte sein Fahrzeug noch von der Autobahn fahren, doch dann hieß es auch für sein Gefährt: Ab in die Werkstatt. Insgesamt entstand ein geschätzter Sachschaden von rund 80.000 Euro.
Autor:Jörg Stengl aus Unna |
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