Kessebüren

Im Rahmen des monatlichem Kaffeetreffs der Senioren-Union der CDU Unna wurde Kessebüren besucht. In Fortsetzung der „Heimatkunde“ war der über 800 Jahre alte Stadtteil, im Süden von Unna, Ziel der Exkursion.
Treffpunkt war das Landgasthaus Oma Kepmann. Ein ehemaliger Bauernhof, durch dessen Grundstein und Erwerb des Hofes im Jahre 1486 die Namensgeber Familie Kepmann gelegt haben. Auf dem Heuboden des Gasthauses wurden die 64 Teilnehmer durch den Vorsitzenden der Senioren-Union, Franz Rottinger, bei Kaffee und Kuchen, begrüßt. Gerd Heckmann, alter und neuer Fraktionsvorsitzender der CDU im Rat der Stadt Unna und Ortsvorsteher von Kessebüren, sprach das Grußwort.
Im Anschluss wurde den Teilnehmern fachkundig erläutert, das Kessebüren mehr als nur zwei Minuten-Auto-Durchfahrt wert ist. Und die Verkehrsberuhigungshindernisse bei der Durchfahrt sollen nicht nur die Fahrzeit verlängern. Jürgen Wolff, Vorsitztender des Kessebürener Heimatverein e.V., erläuterte die Entstehung, die Geschichte und die Entwicklung des Ortes. Alleine die Namensgebung und Deutung des Ortes „Kessebüren“ ist buchfüllend. Vor 800 Jahren wurde „Kessebüren“ zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Bei einem großen Brand 1761, dem ganz Kessebüren zum Opfer fiel, wurden alle Familiendokumente der damaligen Bauern vernichtet. Der Ort wurde natürlich als Bauernschaft wieder aufgebaut.
Heute ist Kessebüren, bis auf einen Voll-Erwerbs-Betrieb, ansonsten Bauernhofs los. Eine Schlafstätte, für viele Pendler, mit vielen alten, historisch wertvollen Gebäuden, die renoviert und zu Wohnhäusern und zwei Gasthöfen, Oma Kepmann und Ententeich, umgebaut wurden.
Der anschließende kleine Rundgang führte erst zum „Kurpark“; dem Garten der ehemaligen Dorfschule, jetzt Museumsort für den Maler und Bildhauer Ernst Oldenburg. Einige seiner Skulpturen sind im Garten zu bewundern. Weitere kleine, dem außenstehenden unbekannte Dorfecken, wurden von Jürgen Wolff gezeigt; bis hin zum alten, katholischen Friedhof.