Hellweg-Museum Unna sucht Erinnerungsstücke an 700-Jahr-Feier

Dr. Beate Olmer vom  Hellweg-Museum, Pit Böhle vom Verein der Freunde und Förderer des Hellweg-Museums der Stadt Unna und Kuratorin Dr. Tina Ebbing suchen für eine Sonderausstellung noch Erinnerungsstücke. | Foto: privat
  • Dr. Beate Olmer vom Hellweg-Museum, Pit Böhle vom Verein der Freunde und Förderer des Hellweg-Museums der Stadt Unna und Kuratorin Dr. Tina Ebbing suchen für eine Sonderausstellung noch Erinnerungsstücke.
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Unna. Im Herbst erscheint der erste Band der neuen Unnaer Stadtgeschichte, der die Zeit zwischen 1806 und heute behandelt. Das Hellweg-Museum nimmt dies zum Anlass, zu einem der darin behandelten Themen eine begleitende Sonderausstellung zu zeigen.

Im Auftrag des Vereins der Freunde und Förderer des Hellweg-Museums und in Kooperation mit Museumsleiterin Dr. Beate Olmer erarbeiten Dr. Tina Ebbing und Kathrin Göttker M.A. eine Präsentation zu einem Ereignis, das manche Unnaer noch selbst als Zeitzeugen erlebt haben: die 700-Jahrfeier im September 1950.

Mit dieser Großveranstaltung zelebrierte die Stadt Unna in der Umbruchszeit zwischen Kriegsende und Wirtschaftswunder neun Tage lang ihr (vermeintlich) 700-jähriges Bestehen. Den Höhepunkt unter den zahlreichen Attraktionen und Veranstaltungen bildete ein spektakulärer Festumzug, der rund 100.000 Zuschauer anlockte. Wie die Festveranstalter damals hoffen auch die Ausstellungsmacher heute auf eine rege Teilnahme der Bevölkerung.

Wer das Fest damals miterlebte, hat möglicherweise noch persönliche Erinnerungsstücke in seinem Besitz. Schließlich wurden zur Jubiläumsfeier tausende Plaketten, Zündholzpackungen sowie Lose für die Jubiläumslotterie ausgegeben. Zum Fest wurde eine Ansichtskarten­edition und ein Sonderstempel aufgelegt. Die Frauen der Schlesiergemeinde fertigten 5.000 bunte Esel für den Verkauf an und auch das während des Festumzugs über alle Lautsprecher ertönende Jubiläumslied „I-A-Eselein“ konnten die Besucher in Form einer Schallplatte als Andenken erwerben. Die unter großer Bürgerbeteiligung vorbereitete, durchgeführte und erlebte Feier war also gespickt mit Gegenständen, die die geplante Ausstellung bereichern könnten. Auch Fotografien oder Filmaufnahmen aus der Festwoche von den Kuratorinnen kommen infrage.

Wer mit einem Erinnerungsstück zur Ausstellung, die im Oktober 2013 eröffnet werden soll, beitragen möchte, kann sich direkt an das Hellweg-Museum wenden. Dr. Tina Ebbing und Kathrin Göttker freuen sich auf Rückmeldungen (Tel. 02303/ 9477894 dienstags, mittwochs und freitags, oder per E-Mail an hellweg-museum@stadt-unna.de).

Autor:

Jörg Stengl aus Unna

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