Heilpraktiker behandelt Schweine von Bauer Möller
„Ich hab das ja erst nicht glauben wollen“, Jürgen Möller wirkt immer noch verblüfft, wenn er über die neue Behandlung seiner Schweine spricht. Seit zwei Jahren lässt der Landwirt aus Unna 140 Sauen und ihre Ferkel mit einem energetischen Verfahren behandeln, der Radionik.
Von dieser Möglichkeit erfuhr er von einem Freund aus dem Reiterverein, dem Mendener Heilpraktiker Klaus Hans, mit dem er über Krankheiten seiner Schweine sprach.
Wenn die Ferkel von Milch auf Futter umgestellt wurden, hatte der Landwirt immer wieder mit der sogenannten Ödemkrankheit bei den jungen Schweinen zu kämpfen. Bei dieser Erkrankung kann das Hirn der Tiere anschwellen. Meist endet sie tödlich, selbst wenn rechtzeitig ein Antibiotikum verabreicht wird. Jürgen Möller spricht vom Albtraum eines jeden Sauenhalters. „Stehen Sie mal mitten in der Nacht im Stall und spritzen 300 Ferkel“, erzählt er. Das muss er nun nicht mehr tun.
Seitdem die Tiere mit Radionik behandelt werden, ist kein einziger Fall der Ödemkrankheit mehr in seinem Stall aufgetreten. „Das Prinzip der Radionik ist das gleiche wie das der Bioresonanz, die schon lange in der Humanmedizin eingesetzt wird“, sagt Klaus Hans. Es geht davon aus, dass jedes Lebewesen und jedes Ding ein Energiefeld hat, das von außen beeinflusst und ausgeglichen werden kann. „Mithilfe eines Radionik-Gerätes analysiere ich dieses Feld und bringe es wieder ins Gleichgewicht. Die Krankheit wird geschwächt, die Gesundheit gestärkt“, erklärt der Heilpraktiker. „Dafür ist nur ein Haar, ein Tropfen Blut nötig. Auch ein Foto kann ausreichen.“
Jürgen Möller war zunächst skeptisch: „Ich habe gedacht: Was will der? Aber man muss auch ein bisschen offen sein. Ich kann ja nicht die gleiche Schiene fahren, wie schon mein Großvater.“ Seitdem seine Tiere von Klaus Hans behandelt werden, braucht er keine Medikamente vom Tierarzt mehr. Die Schweine leiden weder unter der Ödemkrankheit, noch unter Bakterienbefall mit Streptokokken oder Staphylokokken, wie es früher ab und zu vorkam. Der Schweinezüchter hat auch festgestellt, dass die Tiere erheblich ruhiger wirken. Seinen Eindruck hat er mit einer Laboruntersuchung bestätigen lassen. Die Schweine sind gesund, lautete das Ergebnis. „Ab und zu hustet noch mal eins. Aber das ist nach ein paar Tagen wieder gut. Kein Vergleich mehr zu früher“, zeigt sich der Landwirt von diesem fast unglaublichen Erfolg erleichtert.
Klaus Hans wendet die Radionik nicht nur bei Menschen und Tieren, sondern auch bei Pflanzen an. Der Nebenerwerbslandwirt und Pferdehalter Dr. Rainer Sprungmann aus Unna kämpft gegen die Besiedelung seines Grünlandes durch das giftige Jakobskreuzkraut, das sich seit Jahren stark ausbreitet. Die Landwirtschaftskammer NRW warnt schon seit langem vor diesem Kraut, weil schon wenige Pflanzen genügen, um Pferde oder Kühe tödlich zu vergiften. Auf der Weide fressen die Tiere die Pflanze normalerweise nicht, aber im Heu bemerken sie sie nicht. Da Rainer Sprungmanns Weide an der Ruhr liegt und zum Trinkwasserschutzgebiet gehört, darf er dort nicht düngen und keine Pflanzenschutzmittel einsetzen.
Auch Sprungmann wagte sich mit der Radionik auf Neuland. Heilpraktiker Hans scannte das Jakobskreuzkraut mit dem Radionikgerät ein und ‚besendet‘ seit drei Jahren das Grünland. Ein bisschen skeptisch ist der Landwirt immer noch, denn die gelbe Pflanze ist noch nicht vollständig von seinem Grünland verschwunden. „Es ist schon sehr viel weniger geworden. Ein paar Pflanzen stehen noch da.“ Die Wiesen ringsherum sind gelb von dem giftigen Kraut, die Samen wehen immer wieder hinüber. Die Landwirte müssen das Jakobskreuzkraut mühsam mit der Hand ausreißen, um die Mahd als Futter verwenden zu können.
Sprungmann und Möller sparen nun durch die unkonventionelle Behandlung eine Menge Zeit und Geld.
Autor:Jörg Stengl aus Unna |
2 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.