GSG-Schülerinnen gewinnen einen Förderpreis im Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten

Gina Bracha und Juliane Baglivo mit ihrem Tutor Stefan Knorre | Foto: privat
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Unna. Alle zwei Jahre richtet die Körber-Stiftung mit Sitz in Hamburg einen bundesweiten Geschichtswettbewerb unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten aus. Der Wettbewerb gehört zu den größten Schülerwettbewerben Deutschlands, ist dabei der größte historische Forschungswettbewerb im Land und erfreut sich jedes Mal wieder reger Beteiligung. Nach Angaben der Körber-Stiftung nahmen seit 1973 126.000 Jugendliche mit ca. 25.000 Beiträgen teil.

Anhand eines Mottos forschen Kinder und Jugendliche zu lokalhistorischen Themen und schreiben ein eigenes, kleines Stück Geschichte. Nicht selten forschen die Nachwuchshistorikerinnen und historiker zu Themen, die sie persönlich und/oder im Alltag betreffen. Das diesjährige Motto war „Vertraute Fremde: Nachbarn in der Geschichte“ und erreichte insgesamt 5.000 TeilnehmerInnen und lies insgesamt 1.321 Beiträge bei den Jurys zur Bewertung eingehen.

Die Geschichte der Landesstelle Unna-Massen als Brettspiel

So widmeten sich die beiden Neuntklässlerinnen Gina Bracha und Juliane Baglivo der ehemaligen Landesstelle für Aussiedler, Zuwanderer und ausländische Flüchtlinge in Nordrhein-Westfalen in Unna-Massen und forschten im Rahmen des Geschichte-Politik-Unterrichts bei ihrem Tutor Herrn Stefan Knorre zu diesem Thema. Die Jugendlichen recherchierten eigenständig in Bibliotheken, Archiven sowie dem Internet und kontaktierten den ehemaligen Leiter der Landesstelle Unna-Massen und Dortmunder Stadtdirektor Siegfried Pogadl. All ihre Ergebnisse fügten sie zu einem zusammenhängenden Forschungsbild zusammen und entschieden sich, ein Quiz in Form eines Brettspiels zu erstellen.

Mit dieser kreativen Idee überzeugten die beiden jungen Historikerinnen die Landes-Jury in NRW und erzielten einen Förderpreis, der zusätzlich zu einer Urkunde mit einem Geldgewinn dotiert ist.

Auch im kommenden Jahr wird wieder ein Wettbewerb ausgeschrieben werden. Hoffentlich lassen sich viele junge Forscherinnen und Forscher von Ginas und Julianes Erfolg anstecken und nehmen ebenfalls am Geschichtswettbewerb teil. Es ist in jedem Fall eine einmalige Erfahrung und die Kinder und Jugendlichen lernen viel über die Arbeit eines Geschichtswissenschaftlers, ihre Heimat und nicht zuletzt auch über sich selbst.

Autor:

Jörg Stengl aus Unna

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