Elfriede Herbertz schwärmt von Königsborn
Königsborn. „Unna ist eine Stadt mit viel Herz“, schwärmt Elfriede Herbertz. „Die Menschen sind auffallend freundlich, viel freundlicher als anderswo.“ Regelmäßig fährt die 69-Jährige von Dortmund in die Kreisstadt. Vor allem Königsborn hat es der Rentnerin angetan. Erste Anlaufstation ist der Alte Markt. Hier setzt sie sich gerne ins Café Zur Alten Post, trinkt Kaffee und gönnt sich ein Stückchen Kuchen. Oft setzt sich Café-Betreiberin Remona Tingelhoff dazu, und die beiden halten ein Schwätzchen.
Immer an der Seite der Dortmunder Rentnerin ist Blindenhündin Biene. Weil Elfriede Herbertz blind ist, ist sie auf die treue Labrador-Hündin angewiesen. Von Geburt an leidet sie an einer Sehnervstörung. Dennoch ist sie mobil und fährt selbstständig von ihrer Wohnung in Dortmund nach Unna. Die Hündin führt ihr Frauchen sicher durch den Verkehr.
In Königsborn ist Elfriede Herbertz bereits bekannt. „Oft werde ich gegrüßt“, freut sich die blinde Frau. Einmal suchte sie ein bestimmtes Schuhgeschäft in der Innenstadt, war aber irrtümlich bei der Konkurrenz. „Die Mitarbeiterin des Schuhladens brachte mich dann in das andere Schuhgeschäft. Das ist doch nicht selbstverständlich.“ Als sie einmal stürzte, seien sofort Jugendliche gekommen, um ihr wieder auf die Beine zu helfen, erzählt Elfriede Herbertz. „So nett und hilfsbereit sind die Menschen hier in Unna ...“.
Autor:Jörg Stengl aus Unna |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.