Eine Ziege zur Begrüßung - Ev. Kirchengemeinde Massen startet Partnerschaft mit Tansania

Wohl einer der überraschendsten Momente des Besuchs im tansanianischen Ukonga: Die dortige Kirchengemeinde überreichte Christiane kuchler (r.) und Juliane Schumacher (2. v. r.) als Begrüßungsgeschenk eine Ziege - die dann zum Abschiedsabend verspeist wurde. | Foto: privat
  • Wohl einer der überraschendsten Momente des Besuchs im tansanianischen Ukonga: Die dortige Kirchengemeinde überreichte Christiane kuchler (r.) und Juliane Schumacher (2. v. r.) als Begrüßungsgeschenk eine Ziege - die dann zum Abschiedsabend verspeist wurde.
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Auch deutsche Kirchengemeinden haben sich dem Gedanken der Globalisierung angeschlossen. So unterhält der Kirchenkreis Unna einen regen Austausch mit den evangelischen Kirchengemeinden im afrikanischen Tansania.

Dieser Austausch erfolgt vor allem über Partnerschaften, die Gemeinden im Kirchenkreis mit Gemeinden in Tansania unterhalten. Bisher außen vor war da die Kirchengemeinde Massen. Das soll sich nun ändern, denn Presbyterin Christiane Kuchler reiste gemeinsam mit Juliane Schumacher vom Tansania-Arbeitskreises in das afrikansiche Land.

Ziel war die Gemeinde Ukonga, einem Bezirk der Landeshauptstadt Daressalaam. Hier hatten die beiden Frauen nicht nur Gelegenheit, am regen Gemeindeleben teilzunehmen, auch die Festlichkeiten zum 125-jährigen Jubiläum der Diözese Tansania fand unter Teilnahme der deutschen Gäste statt.
„Wir kamen uns ein wenig vor wie Hollywoodstars“, erinnert sich Christiane Kuchler mit einem Schmunzeln. Auf Schritt und Tritt, gerade bei den offiziellen Diözesenveranstaltungen, wurden sie von Kameras und Fotografen begleitet. „Aber die Menschen waren alle unglaublich freundlich zu uns, respektvoll und herzlich“, erzählt die Massenerin. So fand man auch trotz der großen kulturellen Unterschiede schnell viele Gemeinsamkeiten, „das hatten wir vor allem unseren christlichen Wurzeln zu verdanken“, weiß Kuchler.

Am deutlichsten wurden die kulturellen Unterschiede wohl bei der Überreichung des Begrüungsgeschenks durch die Gemeinde in Ukonga: eine Ziege. „Was wir erst später herausfanden: Es ist üblich, dass ‚das Geschenk‘ auch gemeinsam verspeist wird“, lacht die Presbyterin. Und so gab es nach zwei Wochen Aufenthalt zum großen Abschiedsessen die Ziege. „Und wir haben sie noch zwei Wochen lang jeden Tag um unser Haus hüpfen sehen“, so Kuchler. .
Die zukünftige Partnerschaft mit Ukonga wird das Massener Gemeindeleben in Zukunft bereichern. So wird es demnächst einen zeitgleichen Partnerschaftsgottesdienst in Ukonga und Massen geben, außerdem wird das Internet für einen regen Austausch genutzt.

Am kommenden Mittwoch (14. November) um 19.30 Uhr findet im Massener Gemeindehaus ein Vortrag mit Bildern und Erlebnissen vom Aufenthalt in Tansania statt. Die Gemeinde und alle Interessierten sind dazu herzlich eingeladen.

Autor:

Elke Böinghoff aus Unna

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