Ein Stück Bibliothek im EK

Das Foto zeigt Maria Vertgewall, Brigitte Grondorf, Anne Paidon, Bärbel Thies, Brunhilde Eichhorst (Grüne Damen und zuständig für die EK-Bib), Kirsten Duske (Bibliothek), Peter Goerdeler (Verwaltungsleiter EK) und Rita Weißenberg (ZIB). | Foto: Foto: privat
  • Das Foto zeigt Maria Vertgewall, Brigitte Grondorf, Anne Paidon, Bärbel Thies, Brunhilde Eichhorst (Grüne Damen und zuständig für die EK-Bib), Kirsten Duske (Bibliothek), Peter Goerdeler (Verwaltungsleiter EK) und Rita Weißenberg (ZIB).
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Unna. Ein kleines Stück der Stadtbibliothek Unna befindet sich nun auch im Evangelischen Krankenhaus (EK). Durch eine Kooperation zwischen der Bibliothek, dem Zentrum für Information und Bildung und dem Krankenhaus dürfen sich die Patienten im EK jetzt über ein breiteres Medienangebot freuen. Neben aktueller Literatur stehen auch Musik, Hörbücher, Zeitschriften und DVDs zur kostenlosen Ausleihe bereit.
„Seit vielen Jahren schon betreiben die Grünen Damen im EK eine kleine Bibliothek“, erzählt Peter Goerdeler, Verwaltungsleiter im EK. Zwischen mehr als 2.500 Büchern können die Patienten durch das Engagement der ehrenamtlich Tätigen mittlerweile wählen. „Dennoch stellten wir uns intern die Frage, wie man das Angebot möglichst aktuell gestalten könnte“, meint Goerdeler.
Kirsten Duske, Stadtbibliothek Unna, Charlotte Kunert, Leitung GesundesUnna im EK und Rita Weißenberg, Leitung VHS und Bibliothek, setzten sich mit dieser Frage auseinander und fanden eine Lösung: Das EK darf sich nun alle sechs Wochen eine neue Bücherkiste mit einem breiten Angebot an Medien aus der Bibliothek holen, um diese den Patienten kostenlos zur Verfügung zu stellen. Sogar CD-Player sind enthalten. „Nicht jeder Patient möchte den ganzen Tag fernsehen“, so Weißenberg. „Gerade Musik oder Hörbücher sind hier eine schöne und entspannende Abwechslung.“
Die Kooperation hat für alle Beteiligten positive Auswirkungen. „Für uns stellt sich natürlich immer die Frage, wie die Bibliothek auch aus ihrem Gebäude herausgehen kann“, meint Weißenberg. Aber auch die Mitarbeiter des Krankenhauses profitieren. „Durch einen Unternehmensausweis haben die Angestellten die Möglichkeit, insbesondere Fachliteratur auszuleihen“, so Goerdeler. „Die Selbsthilfegruppen, die wir im Krankenhaus unterstützen, können das spezielle Angebot der Bibliothek ebenfalls nutzen.“
Besondere Gedanken machten sich die Beteiligten über die Demenzstation, die vor einigen Jahren im EK eingerichtet wurde. „Es ist schwierig, geeignete Medien für Demenzkranke zu finden“, erklärt Duske. „Ein richtiges Angebot besteht auch erst seit wenigen Jahren.“ Schnelle Bilder und kleine Schrift sind ungeeignet. „Alles, was Erinnerungen herbeiruft, lässt sich gut bei der Erkrankung einsetzen“, so Duske. „Hierzu zählen zum Beispiel CDs mit Lesungen von Balladen.“
Ein weiteres Projekt ist bereits in Planung – zur Unterstützung der Grünen Damen, die die Patienten nicht nur mit Büchern versorgen, sondern diese auch manchmal vorlesen, wollen ZIB und EK Lesepaten suchen, die ergänzend eingesetzt werden können.

Autor:

Jörg Stengl aus Unna

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