Belohnung für ein Jahr Arbeit

Unna. Als Belohnung für ein Jahr Arbeit winkte den Jugendlichen eine Schifffahrt auf dem Rhein in Köln.

Mehr als 60 Jugendliche 14 verschiedener Nationalitäten nahmen dieses Jahr bei IN VIA an berufsorientierenden Maßnahmen des Werkstattjahres und des JUDIKA-Projektes teil. Außer dem Ziel, Schulabschlüsse nachzuholen oder zu verbessern, wollten die Jugendlichen die Arbeitswelt in verschiedenen beruflichen Bereichen erkunden und sich im beruflichen Arbeitsalltag erproben. Diese Möglichkeiten boten ihnen die verschiedenen Betriebe und Einrichtungen in Unna über ein Praktikum. Manche Jugendliche haben sich eine Übernahme in Ausbildung als Verkäufer oder Altenpflegehilfe erarbeitet, andere streben über den erreichten Schulabschluss eine weiterführende schulische Perspektive an.
Die Jugendlichen des Werkstattjahres hatten über den Besuch des Märkischen Berufskollegs oder über die Teilnahme an der Externenprüfung die Chance, den Hauptschulabschluss nach Klasse 9 und 10 zu erreichen. Von den 18 angemeldeten Prüfungskandidaten waren 12 erfolgreich, die anderen haben noch eine Chance in der Nachprüfung. Die Zeugnisausgabe am kommenden Dienstag im Märkischen Berufskolleg wird hoffentlich auch noch für viele erfreulich.

Zu den Jugendlichen, die im XENOS-JUDIKA-Projekt Lernen und Arbeiten in Vielfalt teilnahmen, gehört auch eine Gruppe Seiteneinsteiger, die ohne Deutschkenntnisse in das Regelschulsystem eingestiegen sind und bei IN VIA Sprachförderung erhalten. Mit dem Projekt „Jugendliche durch interkulturelle Kompetenz in Arbeit“ sollen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz mit Mitteln des Arbeitsmarktes an der Schnittstelle von Schule, Beruf und Arbeitswelt verhindert werden. In Zusammenarbeit mit der Caritas erproben wir Ansätze, die wirkungsvoll das friedvolle Zusammenleben der Menschen unterschiedlicher Kulturen und Religionen unterstützen. Das Projekt wird gefördert u.a. durch das XENOS-Bundesprogramm, vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales, dem ESF und der ArGe im Kreis Unna sowie der Sparkasse Unna und aus Kirchensteuermitteln.

Autor:

Jörg Stengl aus Unna

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