Axxis meldet sich mit neuen Alben zurück

Foto: Volkmer
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Vor 25 Jahren erlebten Axxis mit dem ersten Album „Kingdom Of The Night“ ihren Karrieredurchbruch. Bis heute gehört das Werk zu den wichtigsten nationalen Rock-Alben. 25 Jahre später ist nun der zweite Teil von „Kingdom Of The Night“ in die Läden gekommen.

Wie damals üblich, sind die insgesamt 22 neuen Songs nicht nur auf CD, sondern auch auf Schallplatte erschienen. Von der Erstbesetzung ist nur noch Bernhard Weiß aus Unna mit dabei. Keyboarder Harry Oellers kam 1990 zur Band.

In den 25 Jahren ihrer Band­historie haben die Musiker so manche Veränderung auf dem Musikmarkt mitgemacht und überlebt. Dabei hat sich die Band mit Wurzeln im Ruhrpott durchaus vielseitig gezeigt. Vom klassischen Hardrock über radiotaugliche Balladen bis hin zu energiegeladenem Power Metal oder gar der Hinzunahme von Frauengesang war alles dabei. Trotzdem ist die Band immer unverkennbar Axxis geblieben.

Seit Januar 2013 hatte die Band in ihrem Studio in Bergkamen-Heil an der neuen Produktion gearbeitet. „Es sollte zunächst nur eine ganz normale CD werden, doch im Laufe der Entwicklung stellte sich heraus, dass wir zwei unterschiedliche Alben benötigen, um die Geschichte der Band wirklich repräsentieren zu können“, erklärt Sänger Bernhard Weiß.

Zum Jubiläum des ersten Albums gibt es nun also die „Black Edition“ mit härteren Metal-Songs und eine „White Edition“, auf der sich rockige und hymnische Lieder befinden. „Wir wollten die beiden Platten nicht zusammen verkaufen, damit jeder die individuelle Wahl hat, ob er lieber auf Metal oder die rockigeren Sachen steht“, so der Frontmann.
Schon öfter ist die Gruppe mit einer Veröffentlichung in die Charts eingestiegen. Das könnte nach guten Vorverkaufszahlen jetzt wieder klappen. „Das ist sicher gut für die Reputation, aber im Endeffekt ist es mir wichtiger, dass wir viele Exemplare verkaufen“, so Weiß. Am 26. März startet die Tour zum Jubiläum in Wuppertal, eine weitere NRW-Station ist am 10. April in Soest.

Doch nicht nur auf den Bühnen ist Weiß zu Hause. Im bandeigenen Studio hat er in den vergangenen Jahren Kooperationen mit heimischen Schulen durchgeführt. So hat Weiß vor Jahren mit Schülern des Pestalozzi Gymnasiums Unna (PGU) ein Geschichtsprojekt eingespielt, bei dem die Jugendlichen Interviews mit Zeitzeugen aus dem Krieg geführt haben. „Daraus ist dann ein historisches Dokumentationshörspiel geworden“, erinnert sich der Sänger.

Auch die Berufswahl spielt immer wieder ein Thema. „Es ist interessant, die Schüler an kreative oder künstlerische Berufe im Musikbereich heranzuführen, denn nicht alle wollen Schreiner, Friseur oder Chefarzt werden“, erklärt Weiß, der sein Wissen aus dem Musikgeschäft auch in Form von unterhaltsamen Vorträgen an weiterführenden Schulen an die Jugend weitergibt.

Autor:

Jörg Stengl aus Unna

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