Riesenrennen von "Lotte" bei der Straßen-Weltmeisterschaft in Valkenburg

Charlotte Becker wird zwei Kilometer vor dem Ziel, nach einer grandiosen Vorstellung, vom Feld gestellt. | Foto: privat
  • Charlotte Becker wird zwei Kilometer vor dem Ziel, nach einer grandiosen Vorstellung, vom Feld gestellt.
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Das Rennens "ihres Lebens" fuhr Charlotte Becker am Samstag bei der Straßen-WM im niederländischen Valkenburg: Weit über 100.000 Zuschauer. Liveübertragung im Fernsehen, und "Lotte" immer im Bild.

Die 120 weltbesten Radrennfahrerinnen, an der Spitze die Top-Favoritin, Marianne Vos die Olympiasiegerin aus Unnas Partnerstadt Waalwijk gingen an den Start des 128,8 km Rennens, dass 8 mal über den berüchtigten Cauberg ging.

Nach 40 km wurde "Lotte" in einen Massensturz verwickelt, in dem vom 7-köpfigen deutschen Team 5 Fahrerinnen verwickelt waren. Mit über eine Minute Rückstand kämpfte sich "Lotte" mit letzter Kraft wieder an das Hauptfeld heran. Kurze Zeit später schloss sie im Alleingang zu einer Spitzengruppe auf, die aber nach 10 km wieder gestellt wurde. 60 km vor Schluss konnte sie sich mit weiteren 5 Fahrerinnen wieder vom Felde lösen und diese bestimmten den restlichen Rennverlauf. Immer wieder war es "Lotte" die das Tempo der Spitzengruppe hoch hielt. Auf der sechsten von acht Cauberg-Runden griff die Top-Favoritin Marianne Vos aus dem Gesamtfeld heraus an und schloss zu der sechsköpfigen Spitzengruppe mit den Italienerinnen Rosella Ratto und Elisa Longo Borghini, der Holländerin Anna Van Der Breggen, der US-Amerikanerin Amber Neben, der Australierin Rachel Neylan und der Deutschen Charlotte Becker auf. In der vorletzten Runde am Cauberg zerfiel die Spitzengruppe und Lotte musste ebenfalls "locker" lassen.

Verzweifelt versuchte sie ihren knappen Vorsprung vor dem nachjagenden Feld
zu halten, wurde aber 2 km vor dem Ziel vom Feld überrollt erreichte aber
dennoch den 34 Platz.

Völlig entkräftet stieg sie nach 3.20 Stunden vom Rad, mit der Gewissheit,
dass sie ihr bisher größtes WM Rennen gefahren war. Die "Körner", die sie
bei der Aufholjagd nach dem Sturz verloren hatte, fehlten zum Schluss um in
die Vergabe der Medaillen einzugreifen. Aber alle Starterinnen mussten
einsehen, dass gegen eine Mariann Vos in diesem WM Rennen keiner eine Chance hatte.

Autor:

Mareike Sehr aus Unna

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