Kooperation von Initative Downsyndrom und JSG Unna/Billmerich

Gemeinsam werden die Regeländerungen besprochen. | Foto: privat
  • Gemeinsam werden die Regeländerungen besprochen.
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Unna. Zum dritten „inklusive“ Kick trafen sich jeweils sechs Spieler aus der E-Jugend der Jugendspielgemeinschaft Unna/Billmerich und Jugendliche aus der „Initiative Down Syndrom“.
„Inklusion“, ein in den Schulen z.Z. heiß diskutierter Ansatz, bedeutet „Einbeziehung“ von z.B. Schülern mit Behinderung in die Regelschulen.
Beim „inklusiven“ Fußballtraining trainieren Spieler mit und ohne Handicap die Grundfertigkeiten des Fußballspiel: Bälle annehmen, passen, dribbeln, schießen. Außerdem werden gemeinsam Trainingsspiele gemacht.
Dazu mussten erst einmal die Regeln verändert werden. So boten die „Vereinsspieler“ an, mit nur zwei Ballkontakten zu spielen, um Spielanteile gerechter zu verteilen.
Die Unterscheidung zwischen „Vereinsspielern“ und „Nicht-Vereinsspielern“ kam dabei von den Kindern selbst, die merkliche Probleme mit dem Begriffen „Behinderte“ hatten.
Wenn das Spiel dann erst einmal angepfiffen ist, ergeben sich oft dramatische Spiele, in denen keiner dem anderen etwas schenkt und alle engagiert mit der erforderlichen Rücksicht um den Sieg kämpfen.
Das Training ist dabei so integrativ, dass die zahlreichen vorhandenen BVB-Fans sich mit den Anhängern von Bayern München, Borussia Mönchengladbach und sogar dem FC Schalke 04 bestens verstehen. Echte „Inklusion“ eben.
Mehr zur InitativeDownsyndrom und der Jugendspielgemeinschaft Unna /Billmerich unter www.ids-unna.de und www.jsg-ub.de.

Autor:

Jörg Stengl aus Unna

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