Julia Ritter verteidigt Titel bei U16-Hallenmeisterschaften

Gut vertreten war der SuS Oberaden bei den westfälischen U16 Hallenmeisterschaften in Paderborn mit der Vorjahrssiegerin im Kugelstoßen der Mädchen, Julia Ritter und den beiden Sprintern Nico Meinke (M15) und Jonas Wolf (M14).

Jonas, der mehr zum Langsprint tendiert, hatte sich völlig unerwartet im letzten Moment für die 60m und für die 300m qualifiziert. Hochkonzentriert gingen die beiden in ihre Vorläufe über 60m. War ihnen doch bewusst, dass sie Bestleistung laufen mussten um einen der drei gleichberechtigten Zeit- Endläufe zu erreichen.

Nico überzeugte als Sieger des neunten Vorlaufes aber Jonas kam nach schwachem Start, nur auf Platz drei ein. Unendlich lang erschien die Zeit des Wartens. Dann endlich, wurden die Ergebnisse bekannt gegeben. Beide durften, sehr zur Freude der kleinen Fan-Gemeinde, um 13:00 Uhr zu ihren Endläufen antreten.

Nico als Zweiter des ersten End-Laufes (M15) lief mit 7,84 s Bestleistung . Das bedeute Platz 11 von 47 Teilnehmern. Jonas (M14) kam schlechter aus den Blöcken, kämpfte und lief mit 8,06 Sekunden, ebenfalls erneut Bestleistung. Gegen starke Konkurrenz reichte es am Ende für Jonas bei seinen ersten Westfalenmeisterschaften zu einem guten 10. Platz.

Um den mit Netzen gesicherten Kugelstoßring sammelten sich Trainer und Zuschauer. Bereits im zweiten Versuch wuchtete Julia Ritter die 3 Kilogramm schwere Kugel auf die neue persönliche Bestleistung und Siegesweite von 14,28 Metern. Dreimal übertraf die junge Oberadenerin an diesen Nachmittag die 14 m Marke. Am Ende lag die alte und neue Westfalenmeisterin drei Meter vor der Zweitplatzierten.

Bis zu diesem Zeitpunkt war alles beinahe optimal für das kleine Team des SuS gelaufen, doch dann gab es doch noch eine kleine Enttäuschung. Jonas trat als Jüngster in dem nur für den Jahrgang 1998 ausgeschriebenen 300m Lauf an. Sein Ziel, mindestens einen der älteren Läufer zu schlagen setzte er mit einem klug eingeteilten Lauf konsequent um. Die handgestoppte Bestleistung ließ auf eine gute Platzierung hoffen. Doch dann kam die Mitteilung des Kampfgerichtes: Ausfall der Zeitnahme. Wiederholung des Laufes in einer Stunde. Die Verantwortlichen des SuS verzichteten, aus Gründen der Vernunft.