Jugendarbeit ohne Vereinsgrenzen
Holzwickede. Gemeinsam in Schwarz-Weiß statt getrennt in Blau-Weiß und Grün-Schwarz-Weiß: Eine positive Zwischenbilanz ziehen die Jugendabteilungen der SG und der SV Holzwickede nach zweijähriger Kooperation.
„Wir sind in dieser Saison schon fast zu einer gemeinsamen Abteilung verschmolzen“, sagen Jan-Rafael Kottsieper (HSV) und Uwe Mecklenbräuker (SGH). Die einzelnen Mannschaften laufen zwar unter verschiedenen Namen, wie SV Holzwickede (A-/ B-Jugend), SG Holzwickede (C-Jugend) oder JSG (Jugendspielgemeinschaft) Holzwickede (G- bis D-Jugend), um die Kreisauflagen zu erfüllen, „in den Köpfen der Spieler bestehen jedoch schon längst keine Vereinsgrenzen mehr. Sie spielen nicht mehr für „SG“ oder „HSV“ sondern für Holzwickede“, so Kottsieper und Mecklenbräucker.
Einheitlich spielen alle Juniorenteams von der A-Jugend bis zu den Minis in den neuen Farben des Jugendfußballs – Schwarz und Weiß. Konkurrierendes Vereinsdenken gibt es in den Jugendmannschaften nicht. „Ab der D-Jugend entscheidet ausschließlich die Leistung der Kicker über Mannschaftszugehörigkeit und Aufstellung, wie der Blick auf die vergangene Saison und die aktuelle verrät“, sagt Kottsieper.
„Während andere Vereine ein intensives Scouting betreiben und Jahr für Jahr ausschließlich durch Neuzugänge starke Jugendmannschaften auf den Platz bekommen, konzentrieren wir uns auf die Förderung und Weiterentwicklung der Spieler, die bei uns Fußball spielen wollen“, erklärt Jan-Rafael Kottsieper (HSV). „Dass wir mit gleich drei Mannschaften im Aufstiegskampf um die Bezirksliga stecken, ist sensationell. Kinder und Jugendliche brauchten nicht zu auswärtigen Vereinen zu wechseln, um in leistungsstarken Fußballmannschaften zu spielen. Holzwickede hat ein eigenes gutes fußballerisches Potential“, ist sich Kottsieper sicher.
Autor:Jörg Stengl aus Unna |
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