Früh übt sich, wer ein Meister werden will
14. November 2013
Tae-Kwon-Do Arbeitsgemeinschaft
in der Sonnenschule
Zum sportlichen Programm bei der offiziellen Eröffnung der neu gestalteten Sportanlage gehörte auch eine Vorführung der Tae-Kwon-Do-AG der Sonnenschule unter Leitung von Meister Adam Jurkschat. Ich war beeindruckt. Deshalb habe ich diese Sport-Arbeits-gemeinschaft beim Training besucht.
Begabungen und Interessen erkennen und fördern ist ein Ziel der Arbeitsgemeinschaften in der Sonnenschule.
Tae-Kwon-Do ist ein koreanischer Kampfsport und steht für Fuß (Tae), Faust (Kwon) und Weg (Do), hier ist der Weg des Geistes gemeint. Es unterscheidet sich in einigen wesentlichen Punkten von anderen asiatischen Kampfsportarten. So ist die Taekwondo-Technik sehr auf Schnelligkeit und Dynamik ausgelegt, was nicht zuletzt durch den Wettkampf bedingt ist. Im Taekwondo dominieren Fußtechniken deutlicher als in vergleichbaren Kampfsportarten, so erklärt es Meister Adam Jurkschat.
Wir möchten hier in der Sport-AG weitere Eigenschaften der Kinder, wie Selbstbewusstsein, Disziplin und Ehrgeiz, fördern und stärken.
Meister Adam Jurkschat lehrt seit 1993 Nahkampf und Selbstverteidigung unter anderem auch Tae-Kwon-Do in seinem im Sommer 2005 in Unna gegründeten Sportcenter Chung.
Man lernt nicht nur das Kämpfen, sondern auch von den Traditionen der ostasiatischen Kampfkunst, sowie den Körper und Geist in Einklang zu bringen.
Sehr diszipliniert und konzentriert ging es heute von 13:30 bis 15:00 Uhr in der Halle zu. Sichtlich Spaß machte es den 23 Mädchen und Jungen der Sonnenschule.
Ob sie wohl alle in den Unterrichtstunden auch so konzentriert und aufmerksam bei der Sache sind war mein Gedanke beim Zuschauen.
Hintergrundinformationen zu Tae-Kwon-Do
Es ist eine Kunst der Selbstverteidigung mit einer über 2000 Jahren alten Geschichte, die sich in Korea selbstständig entwickelt hat und dort als Volkssport ausgeübt wird.
Taekyon, ein alter Name für Taekwondo, kann bis in die Zeit der alten koreanischen Dynastien zurückverfolgt werden. 1973 entstand in Seoul/Südkorea die WTF = World Taekwondo Federation unter Kim Un-Yong.
Der Wettkampf
Er wird auch Freikampf genannt findet auf einem abgegrenzten Feld statt und wird von mehreren Schiedsrichtern bewertet, von einem Kampfrichter geleitet. Der Wettkampf geht über wenige Minuten (olympisch: drei Runden über jeweils zwei Minuten mit jeweils einer Minute Pause), in denen die Teilnehmer versuchen müssen, mit Taekwondo-Techniken den Gegner zu treffen (Vollkontakt). Je nach getroffener Körperstelle und Trefferwirkung werden Punkte vergeben, bei unsportlichem Verhalten können auch Strafen, d.h. Punktabzüge vergeben werden.
Erlaubte Techniken
● Fausttechnik
● Fußtechnik
Nicht erlaubte Techniken
● Übertreten der Grenzlinie
● Ausweichen durch Zukehren des Rückens
● Fassen, Halten, Klammern, Schieben mit Hand oder Oberkörper
● Kopfstöße oder Angriffe mit dem Knie
● Schlagen ins Gesicht mit Hand oder Faust
» Sonnenschule
Karlstraße 15
59427 Unna-Massen
Fotos © Jürgen Thoms
16.11.2013 11:05:31
Autor:Jürgen Thoms aus Unna |
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