PSV-Billardabteilung blickt auf Saisonerfolge zurück
Erste marschiert durch in die Landesliga
(SR) Gerade zwei Jahre ist es her, dass acht Billardspieler in Unna ihr neues Domizil fanden. Nicht nur zum Trainieren, denn die Deutsche Jugend- und Europameisterin Jana Peters brachte den Ehrgeiz mit in das Team, am Spielbetrieb des Westfälischen Pool Billard Verband (BVW) teilzunehmen. Jetzt schaffte die Erste Mannschaft den Sprung in die Landesliga und auch die Zweite startet vielversprechend in die Saison 2019.
Auf die beiden Pokale, Aufstieg Bezirksliga 2017 und Landesliga 2018, ist Wolfgang Peters mit seinem Team stolz. Den Sport mit Queue und Kugeln brachte er schon in Nordbögge und Bönen voran, gründete in einer Bahnhofswirtschaft den Verein PBC Nordbögge, der nach Fusion mit dem Pool-Billard-Club Bönen darin aufging. Peters hatte Erfolge bei den Westfalenmeisterschaften, war Teilnehmer der Deutschen Meisterschaften und richtete Am Pothschen Kamp schließlich Räumlichkeiten ein, baute zwei Tische auf und begann mit dem Trainigsbetrieb. Bereits in der Spielsaison 2016/17 nahm die Abteilung im Postsportverein Unna am regulären Spielbetrieb des BVW teil. Heute besteht die Abteilung aus 20 Mitgliedern. Ausgangspunkt war die Kreisliga und hier setzte sich die Erste direkt an die Tabellenspitze und schaffte den Sprung in die Bezirksliga. In der abgelaufenen Saison konnten Christian Nemitz, Kai und Jana Peters und Peter Willecke den Spitzenplatz bis zum Ende halten und sicherten sich mit einem Sieg gegen Herne den Platz in der Landesliga.
„Unsere Ziele sind übertroffen worden“, ist Wolfgang Peters zufrieden. Man hatte eher das Mittelfeld anvisiert. Grund zum Selbstbewusstsein hat der Verein. Die Erste führt die Tabelle mit 5 Siegen nach sechs Spieltagen und 8:2 Punkten an, vor Herne 2, Dortmund und Neubeckum. Die Billardabteilung im PSV Unna setzt sich gegen Vereine durch, die als Ableger der Bundesligaclubs gelten. Aufwendiger wird für die Spieler die Turnierteilnahme, der Radius umfasst jetzt Beckum, Soest, Siegen und Herne.
Multitasking
„Wir können alle Disziplinen gleich gut spielen“, beschreibt Wolfgang Peters die Stärke der Mannschaften. Daher können sich die Spieler gut taktisch auf den Gegner einstellen. Sollte der Weg weiter nach oben führen gehe aber an einer Spezialisierung kaum ein Weg vorbei.
Die zweite Mannschaft mit Thomas und Hanna Gragen, Birk Orendi und Wolfgang und Petra Peters holte bislang einen Sieg und zwei Unentschieden. „Ein guter Platz im Mittelfeld ist auch hier geplant.“ Derzeit rangiert die Zweite auf Platz 7 im unteren Drittel.
Die Jugendspieler Birk Orendi und Hanna Gragen (beide Zweite) feierten auch überregionale Erfolge und dürfen sich Hoffnungen für die Deutschen Jugendmeisterschaften 2019 machen. Birk Orendi, erst seit zwei Jahren aktiv,Birk Orendi errang bei den Westfalenmeisterschaften in seinen Disziplinen den 2. und drei Mal den 3. Platz.
Platzmangel
Die positive Entwicklung des Billardsport ist für den Verein eine Erfolgsgeschichte. Doch für die Austragung weiterer Turniere sind größere Räumlichkeiten erforderlich. Zwei Spieltische müssen aus Platzmangel auf ihren Einsatz warten. An zwei Tischen trainieren die Spieler derzeit. Gerne möchte Wolfgang Peters mit der Stadt Unna über Alternativen ins Gespräch kommen. „Aber die Kosten müssen im Rahmen bleiben.“ Eine Chance sieht er in einem räumlichen Nebeneinander von Jugend-Sozialarbeit und Billardsport.
Autor:Stefan Reimet aus Holzwickede |
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