Wieder über 160 Besucher beim zweiten Parkinson-Tag Unna 2015
Mittwoch, 11. Februar 2015 15:00 bis 19:00 Uhr
Die Lebensqualität der Parkinsonkranken verbessern
durch eine gute Zusammenarbeit von Krankenhaus und Parkinsongruppe Unna
KREISSTADT UNNA ■ Das Evangelische Krankenhaus Unna mit Prof. Dr. med. Zaza Katsarava, Chefarzt der Neurologie und die Deutsche Parkinson Vereinigung e.V. - Regionalgruppe Unna (Parkinson Treff Unna) mit ihrem Vorsitzenden Dr. Hans Wille hatten zum 2. Parkinson-Tag Betroffene und Angehörige, Vertreter von anderen Selbsthilfegruppen eingeladen. Über 160 Besucher kamen ins „Kühlschiff“ um sich über die Krankheit zu informieren und ihr Wissen um aktuelle medizinische und rechtliche Entwicklungen zu erweitern.
Auf der Bühne, wo sonst Künstler zu finden sind, waren an diesem Tag anerkannte Fachleute aus der klinischen Praxis zu finden.
Große Anerkennung für seinen ehrenamtlichen Einsatz und seine Verdienste in der Arbeit für Parkinsonkranke bekam Dr. Hans Wille, Vorsitzender der Unnaer Regionalgruppe, von Bürgermeister Werner Kolter.
Lob erhielt Dr. Wille auch vom Chefarzt der Neurologie des EK Unna, Prof. Dr. med. Zaza Katsarava
„Wenn alle Selbsthilfe-Gruppen so aktiv wären wie Ihre, wäre es um die Gesundheit in der Stadt besser bestellt.“
Magdalene Kaminski, die 1. Vorsitzende der Deutschen Parkinson Vereinigung e.V. informierte zum Thema: Die Gesundheitsreform - Erfahrungen einer unendlichen Geschichte. Ich bin nicht nur die 1. Vorsitzende. Ich bin auch immer wieder gerne „vor Ort“ mit dem Ziel, eine gute flächendeckende Versorgung der Patienten zu erreichen, so Magdalene Kaminski.
Die Deutsche Parkinson Vereinigung e.V. ist eine 1981 gegründete Selbsthilfegruppe, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Lebensumstände von Parkinson-Patienten und deren Angehörigen zu verbessern.
Chefarzt Dr. med. Michael Mandrysch, LWL-Klinik Lengerich, Abt. Neurologie hatte ein spannendes Thema: Halluzinationen und Verhaltensstörungen bei Morbus Parkinson, Erkennen und Behandeln.
PD Dr. med. Tobias Warnecke, Universitätsklinikum Münster informierte ausführlich zum Thema Parkinson und Darmerkrankung.
Hintergrundinformationen Parkinson
Aktuell leiden in Deutschland etwa 240.000 bis 300.000 Menschen an Morbus Parkinson. Aufgrund der Entwicklung der Altersstruktur der Bevölkerung gehen Experten bis zum Jahr 2030 von einer Verdopplung der Zahl der Betroffenen aus.
Die Neurologische Klinik des EK Unna mit Chefarzt Prof. Dr. med. Zaza Katsarava hat vor drei Jahren mit der Komplex-Behandlung von Parkinson-Patienten begonnen. In einem zwei- bis dreiwöchigen stationären Klinikaufenthalt werden die medikamentösen und die begleitenden physikalischen und psychischen Therapien so optimiert, dass eine deutliche Verbesserung des Allgemeinzustandes des Patienten erreicht werden kann.
Abschluss
Prof. Dr. med. Zaza Katsarava und Dr. Hans Wille waren mit der großen Resonanz dieses Tages sehr zufrieden. Sie, aber auch alle anderen Referenten waren Ansprechpartner vieler Besucher. Das war in der halbstündigen Pause im Forum möglich.
Links
»Evangelisches Krankenhaus Unna
»Parkinson Selbsthilfegruppe Unna
Ȇber 160 Besucher beim ersten Parkinson-Tag in Unna
Fotos © Jürgen Thoms
12.02.15 15:01:01
Autor:Jürgen Thoms aus Unna |
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