"Wald wird Hundeklo" - Ihre Meinung ist gefragt!
Es war einmal.... so könnte die Geschichte um den Wandel des Hixterwald, und wohl nicht nur dieses Waldgebietes, zwischen Sölde und Landskrone beginnen.
Tüten und Haufen machen Spaziergang zum Spießrutenlauf
Aber es ist eine Tatsache, das noch vor rund fünf Jahren der weitgehend naturbelassene Wald, dessen östlicher Teil das Quellgebiet der Emscher umfasst, nur schwach von Hundegängern genutzt wurde. Weitgehend Anlieger sowie einige "Insider" nutzten das helle und mit Pfaden durchzogene Gebiet, um ihre Vierbeiner auszuführen. Und von der Leine zu lassen.
Mit dem Hype rund um die Vierbeiner ging die Besucherzahl schnell rapide in die Höhe. Über die Gründe lässt sich trefflich spekulieren, was hier nicht Thema sein soll. Nach Feierabend und zu Gassizeiten verabreden sich Gruppen zum Gassigang. Wobei oft nicht mehr bei jedem ein Hund mitläuft, sondern gerne zwei oder drei. Da nicht jeder Vierbeiner sein Geschäft abseits der Pfade verrichtet, fallen die Haufen zunehmend den "sonstigen Spaziergängern" auf. Heute ist nach fast jedem Spaziergang das Schuhwerk unappettitlich belegt. Im Herbst sind die Tretmienen noch schwieriger auszumachen, der "Reintritt" nahezu unvermeidlich, mit allen Folgen. Zugegeben, viele Hundehalter greifen zum Tütchen. Doch wo landen die Pakete am Ende? Nicht selten direkt am Zugang des Waldes wird die Tüte einfach fallen gelassen. Anstatt wie beim Gassigang in einer Siedlung die Tüte selbst im Behältnis zu entsorgen, wird die Plastiktüte im Wald gelassen. Die Ü-Tüten sind für manch andere Waldbesucher anscheinden das Alibi, auch anderen Abfall direkt im Wald zu entsorgen. So wandelt sich das einstige Spaziererlebnis in einem naturnahen Waldstück zu einer "Ekelnummer", die eigentlich wohl niemand möchte.
Autor:Stefan Reimet aus Holzwickede |
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