Verbraucherzentrale: Weltfrauentag - Rosen besser fairschenken
Am heutigen Weltfrauentag, setzt sich auch die Kreisstadt Unna als „Fair Trade Town“ für mehr Gerechtigkeit ein. Vertreterinnen der Fair-Trade-Gruppe verteilten am Weltfrauentag zusammen mit dem Mädchen- und Frauennetzwerk Rosen aus fairem Handel als Symbol für Gleichberechtigung und Frauenrechte .
Auf Blumenfarmen schützt Fairtrade die Rechte der Frauen und stärkt sie langfristig. In vielen Anbauländern des globalen Südens werden Frauen- und Arbeitnehmerrechte mit Füßen getreten.
„Auf den Fairtrade zertifizierten Rosenfarmen gelten klar definierte Standards, die die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen verbessern und einen Beitrag zum Umweltschutz leisten“, so Umweltberaterin Karin Baumann.
Zertifizierte Produzenten verpflichten sich, geregelte Arbeitszeiten einzuhalten und garantieren Sozialleistungen für ihre Angestellten. Ausbeuterische Kinderarbeit ist genauso verboten wie der Einsatz hochgiftiger Pestizide auf den Plantagen. Außerdem wird vom Handel eine Fairtrade-Prämie von zehn Prozent des Erlöses für Gemeinschaftsprojekte vor Ort gezahlt.
Die Freude an den bunten Blüten wird so zur Unterstützung für die Plantagenarbeiterinnen – meist sind es Frauen – in den Produktionsländern, wo die Arbeitsbedingungen meist alles andere als rosig sind. Das blau-grün-schwarze Fairtrade-Siegel ist bei Kaffee und Schokolade inzwischen bekannt. Seit mehr als zehn Jahren garantiert es auch für Blumen, dass deren Produzenten die Bedingungen des fairen Handels einhalten müssen.
„Wer auf das Siegel achtet, kann darauf vertrauen, dass er die besseren Blumen kauft“, so Nicole Katsigiannis vom Umweltamt Unna.
Mit weiteren Informationen und Tipps zum fairen Handel steht die Verbraucherzentrale im Umweltberatungszentrum im Rathaus Unna oder unter Tel. 02303/592505 zur Verfügung.
Autor:Karin Baumann aus Kamen |
2 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.