Umweltberatung der Verbraucherzentrale in Unna erreichte viele Bürger
Umweltberatung für Verbraucher in der Kreisstadt Unna – das bedeutete auch 2017 Antworten für 1619 Ratsuchende im Umweltberatungszentrum, die Fragen zur Abfallentsorgung hatten, oder die sich Sorgen um ihre Gesundheit machten: sei es aufgrund von Schimmel in der Wohnung, Gerüchen aus Teppichen und Möbeln, Inhaltsstoffen in Kosmetika, Spielzeug, Heimwerkerprodukten oder Reinigungsmitteln.
Immer wieder sind auch konkrete Hilfestellungen gefragt, wenn es darum geht, im Alltag möglichst nachhaltig einzukaufen, Alternativen zum Auto zu finden oder giftfrei zu gärtnern.Die beiden Beraterinnen Karin Baumann und Martina Bahde beraten umfassend an drei Tagen in der Woche im Umweltberatungszentrum an der Ostseite des Rathauses zu (fast) allen Fragen des umweltfreundlichen Konsums. Ergänzt wird das Team durch Architektin Astrid Stadtmüller, die dort 14-tägig Energieberatung im Auftrag der Verbraucherzentrale anbietet.
Umweltberatung – das ist auch Sensibilisierung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen durch Ausstellungen, Bildungsangebote,Vorträge und öffentlichkeitswirksame Aktionen. So erreichten die Umweltberaterinnen mit mehr als 51 Veranstaltungen in Unna noch einmal 2211 Bürger*innen.Ein von Berufsschulen gern genutztes Angebot war zum Beispiel das Bildungsangebot "Werkstatt L - Stoppt die Lebensmittelverschwendung", ebenso wie der "Elektroschrottworkshop", der in der Mittelstufe sehr beliebt war.
Auch beteiligte sich 2017 die Umweltberatung wieder an vielen regionalen Veranstaltungen – vom „Stadtradeln“ über den „Drahteselmarkt“ bis zur „Gartenmesse“ in der Ökologiestation des Kreises Unna. Auch auf der "Gesundheitsmesse" in der Stadthalle Unna war das Beraterteam vertreten mit einer Ausstellung "Gesundes und sicheres Zuhause für Kinder", die die Messebesucher über mögliche Schadstoffquellen im Kinderzimmer informierte.
Besonders Highlight war ohne Zweifel aber die Wanderausstellung "Einfach machen", die im Sommer drei Wochen lang im Rathaus Unna einlud, nachhaltigen Konsum "ganz einfach" zu leben. In fünf Themenbereichen gab es praktische Informationen für den Alltag, z.B. Saisonkalender für den Einkauf oder Einkaufschips mit hilfreichen Labeln. Auch 7 Schulklassen besuchten die Ausstellung und erfuhren spielerisch in einer "Konsumchallenge", wieviel Wasser für die Produktion eines T-Shirts verbraucht wird oder wie hoch sich der jährliche Coffee-to-go-Becher Verbrauch stapeln lässt.
Darüber hinaus unterstützten die Umweltberatungskräfte die Kommune, den Titel "Fair Trade Town" nicht nur zu erhalten, sondern auch mit Leben zu füllen.
Die Arbeit der Umweltberatung der Verbraucherzentrale in Unna wird gefördert durch die finanzielle Unterstützung des Landes und der Kreisstadt Unna sowie des Bundes (für Projekte), aber auch durch die Zusammenarbeit und das Engagement zahlreicher Kooperationspartner.
Beratung im Umweltberatungszentrum und Vereinbarung von Schulbesuchen bei der Verbraucherzentrale NRW in Unna, Rathausplatz 21, sind Montag und Freitag von 9.30 Uhr bis 13.30 Uhr sowie Donnerstag von 14 bis 18 Uhr oder telefonisch (Tel. 0233/592505) möglich
Autor:Lokalkompass Unna/Holzwickede aus Unna |
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