Über 160 Besucher beim ersten Parkinson-Tag in Unna
Mittwoch, 19. Februar 2014 von 15:00 bis 19:00 Uhr
Eine gelungene Premiere
Darüber freuten sich der Chefarzt der Neurologischen Klinik am Evangelischen Krankenhaus Unna, Herr Prof. Dr. med. Zaza Katsarava und der Leiter der Parkinson Selbsthilfegruppe Unna (Parkinson Treff Unna) Dr. Hans Wille.
Im Raum war kein Platz mehr frei und es wurde schon richtig eng.
Denn:
Zu dieser Veranstaltung waren Parkinson-Patienten und ihre Angehörigen, Vertreter von anderen Selbsthilfegruppen und die 1. Vorsitzende der Deutschen Parkinson Vereinigung Bundesverband e.V. Neuss, Magdalene Kaminski, gekommen.
Die Deutsche Parkinson Vereinigung Bundesverband e.V. ist eine 1981 gegründete Selbsthilfegruppe, die sich zum Ziel gesetzt hat die Lebensumstände von Parkinson-Patienten und deren Angehörigen zu verbessern.
Magdalene Kaminski
Sie setzte sich mit der neuen Rechtslage auseinander, nach der auch chronisch Kranken zugemutet wird, dass ihre Medikamente willkürlich - abhängig von den Rabattverträgen der Krankenkassen - gewechselt werden, obwohl bekannt ist, dass die Wirkungen der verschiedenen Medikamente deutlich unterschiedlich sein können. Hierzu stellte sie eine aktuelle Petition ihres Verbandes vor. Unterschriftlisten dazu lagen aus.
Mit Prof. Dr. med. Zaza Katsarava, Dr. rer. nat. Sacha Marrakchi, Leiter der Neuropsychologe an der Klinik Hamburg-Barmbeck und Prof. Dr. med. Arndt van Ophoven, Leitender Arzt, Neuro-Urologe, am Marienhospital Herne und Klinikum der Ruhr-Universität Bochum, war ein hochkarätiges Referententeam „vor Ort“.
Prof. Dr. med. Zaza Katsarava, Unna
Er berichtete über neue Erkenntnisse zur Parkinsonerkrankung. Parkinson wird ein weiterer Schwerpunkt der Neurologie am Evangelischen Krankenhaus Unna sein. Dieser Parkinson-Tag ist ein Schritt in diese Richtung. Auch wenn wir hier keine Uni-Klinik sind, so sind Parkinson Patienten bei uns hier gut aufgehoben.
Dr. rer. nat. Sacha Marrakchi, Hamburg
Er ist kurfristig für Prof. Dr. med. Pasquale Calabrese, Neuropsychologe und Leiter der Forschergruppe Neuropsychologie und Verhaltenstherapie an der Universität Basel, eingesprungen. Schwerpunktthema von Dr. rer. nat. Sacha Marrakchi waren die Probleme mit kognitiven Einschränkungen bei Parkinson-Erkrankten. Dazu gehört zum Beispiel auch Demenz, eine der typischen Begleiterkrankungen von Morbus Parkinson.
Prof. Dr. med. Arndt van Ophoven, Herne
Bis zu 80% aller Parkinson Patienten entwickeln im Laufe ihrer Erkrankung Blasenfunktionsstörungen mit Harninkontinenz infolge einer Reizblase. Hinzu kommen weitere Störungen. Ihm lag daran, die Tabuisierung dieses Themas aufzubrechen.
Dr. Hans Wille
Er war nicht nur der Initiator, er moderierte auch gekonnt diese Veranstaltung. Durch sein persönliches Engagement, als Leiter der Parkinsongruppe Unna, war er auch heute Ansprechpartner vieler Besucher.
Links
»Evangelisches Krankenhaus Unna
»Parkinson Selbsthilfegruppe Unna
»Parkinson und Sport in der Selbsthilfegruppe Unna
Fotos © Jürgen Thoms
20.02.2014 14:25:35
Autor:Jürgen Thoms aus Unna |
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