Tipps und Tricks gegen Nepper

Unna. Seniorenberater Werner Buschfeld war zu Gast beim Bundessozialwerk Unna. Buschfeld und Klaus Stindt, Leiter des Kommissariats Krimininalprävention/Opferschutz, begrüßten zunächst die etwa 40 am Thema interessierten Senioren, die sich in der Gaststätte Klüting, in der Unnaer Gerhard-Hauptmann-Straße, zusammen gefunden hatten, bevor der ausgebildete Seniorenberater zum Thema Alltagskriminalität über ging.
Werner Buschfeld informierte die Anwesenden zuerst über vorbeugend Maßnahmen in Bezug auf Taschendiebstahl. So sollten Taschen umgehängt sein, den Riemen quer zum Körper hin zeigend. Auch sollten Portemonnaie oder Handtasche niemals unbeaufsichtigt – beispielsweise im Einkaufswagen – transportiert werden.
Hilfreich für Wertsachen und Ausweispapiere können sogenannte Brustbeutel sein. Ebenfalls sollten Männer ihre Geldbörse nicht in der Gesäßtasche transportieren. Hilfreich gegen Diebstahl erweisen sich hierbei unter anderem Bauchtaschen, wobei die Tasche natürlich auch vorn befestigt sein sollte.
Buschfeld unterstrich seine Aussagen mit „gelebten“ Beispielen. So wusste der Seniorenberater auch zu berichten, dass sich zum Beispiel Kunden im Kassenbereich oder Personen auf Reisen niemals ablenken lassen sollten – denn Diebe arbeiten meistens zu zweit, einer lenkt ab, während der Zweite stiehlt. Der Griff in die Tasche geschieht in der Regel unbemerkt.
Der Seniorenberater klärte die Versammlung aber auch über Gefahren an der Haustür auf. Niemand muss in die Wohnung gelassen werden, es sei denn: es liegt ein richterlicher Beschluss oder Gefahr im Verzuge vor. Kein Gasmann, kein Banker und wer sonst noch Einlass begehren könnte, hat das Recht, gegen den Willen des Wohnungsinhabers dessen Wohnung zu betreten.
Warnung vor falschen Spendensammlern sowie die neuste Masche „Abzocke am Geldautomat“ gehörten ebenfalls noch zu den Themen des informativen Nachmittags.