In der Weihnachtszeit den Stromzähler entlasten
Spar- und Geschenktipps rund um die Energie
Wenn am Weihnachtsbaum die Lichter brennen, im Ofen das Festessen gart und draußen womöglich Schnee fällt, wird das eigene Zuhause besonders gemütlich. Keine Entspannung bedeutet die Festzeit aber für Strom- und Gaszähler – sie laufen im Gegenteil vielerorts auf Hochtouren.
„In der Weihnachtszeit helfen schon ein paar kleine Tipps, die eigene Energie- und Klimabilanz zu verbessern, ohne auf Atmosphäre, Komfort und Behaglichkeit zu verzichten“, sagt Astrid Stadtmüller, Energieberaterin bei der Verbraucherzentrale NRW. Auch für Wunschlisten und Geschenkpläne hat sie ein paar energetische Vorschläge parat:
Lichter effizient erstrahlen lassen: Für die festliche Beleuchtung sorgen am besten sparsame LED-Lichterketten und -Leuchten. Wichtig beim Kauf: Auf gemütliches, warmweißes Licht achten, mit einer Farbtemperatur von höchstens 2700 Kelvin. Mit einer Zeitschaltuhr erstrahlt die Lichterpracht nur dann, wenn sie ihre Wirkung auch entfalten kann, und nicht am helllichten Tag oder wenn niemand Zuhause ist. Auch das spart Strom.
Sauberen Strom verschenken: Strom kann auch selbst zum Geschenk werden – etwa in Form eines Stecker-Solarmoduls für den Balkon. Wer dies auf dem Gabentisch findet, bekommt damit praktisch für rund 20 Jahre ein Abo auf jeweils rund 200 Kilowattstunden kostenlosen, sauberen Strom. Auch in handlicheren Dimensionen kann Photovoltaik anderen eine klimafreundliche Freude machen. Etwa als Solar-Powerbank fürs Handy, als Rucksack mit integrierten Solarmodulen zum Laden von Laptop und Co. oder als solarbetriebene Lampen für den Außenbereich.
Energie sparen in der Festtagsküche: Das Festmenü bietet Energiesparpotenzial. Wasser, etwa für die Suppe, sollte im Wasserkocher erhitzt werden, bevor es im Topf landet. Danach heißt es: Wann immer möglich – Deckel drauf! Das Vorheizen des Backofens ist für die meisten Festessen und Plätzchen unnötig, und die Umluftfunktion spart weitere Energie. Reste vom Festtagsschmaus sollten erst in den Kühlschrank wandern, wenn sie abgekühlt sind. Oder sie werden eingefroren – aber nicht in einem vereisten Gefrierschrank. Das Abtauen der Eisschicht lohnt sich, denn mit ihr schmilzt auch der Stromverbrauch des Geräts.
Smart-Home-Geräte unter den Weihnachtsbaum legen: Nützliche Geschenkideen für Technikfreunde sind Smart-Home-Elemente. Die vernetzten Geräte können das Zuhause komfortabler machen und zugleich Energie sparen. Programmierbare oder per App direkt steuerbare Heizthermostate sorgen zum Beispiel bequem für gezieltes Heizen nach Bedarf. Eine intelligent geregelte Beleuchtung und sensorgesteuerte Rollladen können neben Komfort und Energiebilanz auch die Sicherheit in der dunklen Jahreszeit verbessern.
Der Heizung etwas Entspannung gönnen: Wer über die Feiertage nicht zuhause ist, sollte der Heizung Entspannung gönnen – allerdings keine Totalabschaltung. 16 Grad warm sollte es mindestens bleiben, sonst drohen Probleme mit Feuchtigkeit und Schimmel. Bei Standardthermostaten ist deshalb in der Regel die Stufe zwei die richtige Wahl.
Zeit für größere Pläne nutzen: In der Zeit zwischen den Jahren entstehen traditionell gute Vorsätze und Pläne für die kommenden Monate. Dabei lohnt auch der Blick auf die eigenen vier Wände. Dichtere Fenster, eine neue Heizung, verbesserte Dämmung und andere Maßnahmen können nicht nur das Klima schützen, sondern auch die Behaglichkeit steigern. Und das wiederum kann den Bedarf an dicken Pullis für den kommenden Winter deutlich senken.
Mehr Tipps zum Energiesparen bieten die Umwelt-und Energieberaterinnen der Verbraucherzentrale Unna telefonisch oder per E-Mail an. Kontakt: Telefon: 02303/ 59 25 05, E-Mail: www.verbraucherzentrale.nrw/unna. Öffnungszeiten: dienstags: 9.30 bis 13.30 Uhr sowie donnerstags: 14 bis 18 Uhr.
Autor:V K aus Unna |
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