Seniorenberater zeigten Präsenz beim Unnaer Seniorentag

Kommissariatsleiter Klaus Stindt (rechts) mit den beiden Seniorenberaterinnen Doris Keller und Karin Petschat (von rechts) und Seniorenberater Karl Fix (links). | Foto: ShS
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  • Kommissariatsleiter Klaus Stindt (rechts) mit den beiden Seniorenberaterinnen Doris Keller und Karin Petschat (von rechts) und Seniorenberater Karl Fix (links).
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Unna. Rund ums Älterwerden drehte sich auch in diesem Jahr alles beim Seniorentag auf dem Unnaer Marktplatz, veranstaltet am vergangenen Samstag (3. August).

Vorsicht vor Trickdiebstahl!

Informationen – nicht nur für Senioren – und ein buntes Rahmenprogramm mit viel Musik für alle gab’s auf dem Markt. Mit von der Partie war das Kommissariat Kriminalprävention/Opferschutz der Kreispolizeibehörde Unna. Kommissariatsleiter Kriminalhauptkommissar Klaus Stindt und ein Team ausgebildeter Seniorenberater informierten die Veranstaltungsbesucher zum Beispiel darüber, wie man Handtaschendiebstähle vermeiden kann. Sie gaben natürlich auch Auskunft zur Vermeidung von Trickdiebstählen und weiteren Delikten aus der Palette der Kleinkriminalität. Stindt und sein Team hatten ein offenes Ohr für die Fragen der Besucher – und es waren nicht nur Senioren, die sich am Stand der Kreispolizeibehörde informierten.

Senioren helfen Senioren

Die Seniorenberater sind im Projekt „Senioren helfen Senioren“ (ShS) ehrenamtlich tätig. Sie alle sind Ruheständler, die aus unterschiedlichen Berufen kommen. Sie stehen aktiv mitten im Leben und sind darin motiviert, neue Erfahrungen zu sammeln und im Rahmen der Kriminalprävention das Erlernte in Seniorenkreisen, Vereinen und/oder bei vielen anderen Gelegenheiten – wie eben beim Seniorentag - an geeigneter Stelle weiter zu geben.

Ehrenamtliche Tätigkeit

Das Kommissariat Kriminalprävention/Opferschutz der Kreispolizeibehörde Unna bildet diese Berater aus. Seniorinnen und Senioren, die an dieser Aktion interessiert sind, nehmen an einem einwöchigen Lehrgang teil, der in der Regel im Februar eines jeden Jahres veranstaltet wird. Sie erlernen Kenntnisse im Umgang mit Täter- und Opferverhalten, Ängsten, Informationen über tatsächliche Sicherheitslagen sowie aktuelle Deliktsformen. Auch werden sie in Rollenspielen auf ihre zukünftigen Aufgaben vorbereitet. Im Rahmen dieser Ausbildung erhalten sie auch Einblicke in die Arbeit der Polizei. Wie schon beschrieben, werden sie gründlich auf ihre spätere, ehrenamtliche Tätigkeit vorbereitet.

Schwerpunkt Prävention

Das Projekt „Senioren helfen Senioren“ wurde durch das Kommissariat Vorbeugung der Kreispolizeibehörde Unna im Jahr 1998 ins Leben gerufen. Landrat Michael Makiolla setzt mit dem Kommissariat Kriminalprävention/Opferschutz – so heißt es heute – und Kommissariatsleiter Stindt sowie mit den beiden ShS-Ausbildern Kriminaloberkommissarin Petra Landwehr und Kriminalhauptkommissar Volker Timmerhoff auf Prävention. Letztere bereiten ihre „Schützlinge“ auf ihre Aufgaben vor und betreuen die ehrenamtlich Tätigen auch im weiteren Verlauf.

Über 300 Seniorenberaterinnen und Seniorenberater wurden bisher ausgebildet. Die Teilnehmerzahl bei der jährlichen Schulung ist auf 18 Personen begrenzt. Im Februar dieses Jahres fand das 18. Seminar „Senioren helfen Senioren“ statt.

Kommissariatsleiter Klaus Stindt (rechts) mit den beiden Seniorenberaterinnen Doris Keller und Karin Petschat (von rechts) und Seniorenberater Karl Fix (links). | Foto: ShS
Auch auf Wochen- und in Einkaufsmärkten im gesamten Kreisgebiet (hier in Schwerte) sind die Seniorenberater präsent, denn so schnell geht’s: Seniorenberater Klaus Baresch lenkt eine Kundin ab, Kriminaloberkommissarin Petra Landwehr (links) greift unbemerkt nach der Tasche der Dame. Im „wirklichen Leben“ wäre die Tasche auf Nimmerwiedersehen verschwunden – samt Inhalt. | Foto: ShS
Autor:

Jörg Stengl aus Unna

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