Konzept für Radwege
Radverkehr wird weiteres Rückgrad im Kreis Unna

Birgit Heinekamp, Projektkoordinatorin des Kreises Unna, und Dezernent Ludwig Holzbeck informieren über das Radwegekonzept. | Foto: Weskamp
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Fahrradfreundlich ist der Kreis Unna seit mehr als zehn Jahren – jetzt wird ein neues Radverkehrskonzept auf die Beine bzw. die Räder gestellt. Besonders Alltagsradler sollen auf dem Weg zur Arbeit, zum Ausbildungsplatz oder in die Schule davon provitieren.

Das Fahrrad wird immer häufiger für tägliche Fahrten genutzt. Doch im Moment mangelt es noch an direkten, komfortablen und schnellen Radwegeverbindungen zwischen den einzelnen Orten im Kreis Unna und darüber hinaus, bedauert der Kreis. Daher wird gerade ein neues Konzept auf die Beine gestellt, wie Dezernent Ludwig Holzbeck und Birgit Heinekamp, Projektkoordinatorin des Kreises Unna, erläuterten.

„Fahrradfahren hat einen wichtigen Anteil am heutigen Verkehr“, Ludwig Holzbeck. Der Fokus wird daher auf dem Alltagsradverkehr liegen. Man soll schnell von A nach B kommen, etwa vom Wohnort zur Arbeitsstelle oder zum Einkaufen. Aber auch die Naherholung spielt eine Rolle.

Ziele des Radverkehrskonzeptes ist, dass die Mobilität attraktiv und umweltfreundlich werden soll. Das Verkehrsangebot im Kreis soll die klimafreundlichen Verkehrsträger miteinander verknüpfen. Der Radverkehr soll neben dem ÖPNV zu einem Rückgrat der umweltfreundlichen Mobilität im Kreis werden. Dafür wird auch mit Partnern zusammengearbeitet, etwa mit Straßen.NRW, um den sichersten und kürzesten Weg umsetzen zu können. Einige Verbindungen werden aber auch Aufgabe der Städte und Gemeinden sein.

Im Fokus liegen vor allem die Kreisstraßen. "Hier haben wir die Möglichkeit, zu reagieren", erklärt Ludwig Holzbeck. Oft wird der überörtliche Verkehr genutzt, etwa wenn man von Kamen nach Bönen will. Dabei wird auch das Umkreisgebiet mit einbezogen. Das künftige Netzkonzept wird rund 1.800 Kilometer umfassen.

Die Bürger können sich umfangreich über das Konzept informieren und sich auch selber mit Vorschlägen einbringen (siehe unten). Dazu wurde auch ein genauer Plan des geplanten Radwegenetzes erstellt. "Auf diesem kann man etwa sehen, ob die Breite ausreicht", erklärt Birgit Heinekamp. "So kann man sich durch den ganzen Kreis durcharbeiten."

"Es ist sinnvoll und notwendig, das Konzept neu aufzustellen", erklärt Ludwig Holzbeck. So wurde beispielsweise die Breite für einen Radweg in beide Richtungen von zwei Metern auf drei Metern erhöht, da unter anderem die Lenkerbreite gestiegen ist. Das Konzept ist vor allem maßnahmenorientiert.

Der Plan sowie Infos zur Beteiligung sind im Internet abrufbar unter www.rvr.ruhr/themen/mobilitaet/bedarfsplan-radwegenetz/ und unter www.kreis-unna.de/nc/hauptnavigation/kreis-region/leben-im-kreis/verkehr/radverkehr/

Birgit Heinekamp, Projektkoordinatorin des Kreises Unna, und Dezernent Ludwig Holzbeck informieren über das Radwegekonzept. | Foto: Weskamp
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Autor:

Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost

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