Nach Lebensmittel-Skandalen - Das raten Experten!
Ob Pferdefleisch in Lasagne & Co. oder falsch deklarierte Bio-Eier – derzeit wird ein Lebensmittelskandal nach dem nächsten in den Medien diskutiert.
Die aktuellen Entwicklungen können für alle Verbraucher ein Anlass sein, ihr Konsum- und Ernährungsverhalten grundsätzlich zu überdenken. Darauf weist die KKH Kaufmännische Krankenkasse anlässlich des Tags der gesunden Ernährung am 7. März hin.
„Muss täglich Fleisch auf den Teller? Brauche ich Erdbeeren im Winter? Was steht eigentlich auf der Zutatenliste meiner häufig gekauften Produkte? – Das sind Fragen, die sich jeder einmal stellen sollte“, rät Peter Schuster vom KKH-Serviceteam in Dortmund.
Vitaminreich, ausgewogen und möglichst fettarm – so lautet die Faustformel für eine gesunde Ernährung. Vielen Menschen fällt es allerdings schwer, geliebte Gewohnheiten aufzugeben und den Speiseplan von heute auf morgen umzustellen. Niemand möchte auf sein Lieblingsgericht verzichten. „Das muss auch gar nicht sein. Manchmal reicht es schon, mit kleinen Veränderungen seine Ernährung gesünder zu gestalten“, sagt Schuster. Wer zum Beispiel gern Tiefkühlpizza isst, kann sich im Handumdrehen auch einen Pizzateig mit frischem Gemüse und fettarmem Käse selbst belegen. Das ist gesünder und oftmals sogar preiswerter.
Grundsätzlich sei Tiefkühlware nicht schlecht zu bewerten. Ob Fleisch, Obst oder Gemüse – beim Einfrieren bleiben die Nährstoffe weitgehend erhalten. Vor allem im Winter, wenn es weniger frische Ware gibt, sind deshalb Gemüse- und Obstsorten aus der Kühltruhe eine gute Wahl. Saisonale Produkte gehören aber ebenso auf den Speiseplan. Denn auch aus Wintergemüse wie Kohl und Rüben lassen sich leckere Gerichte wie deftige Eintöpfe oder überbackene Aufläufe zaubern – und das verhältnismäßig günstig. „Wer aus Zeitmangel zu Fertigprodukten greift, sollte zumindest vorher die Zutatenliste genau prüfen. Oftmals enthalten diese Produkte versteckte Konservierungsstoffe und einen hohen Fettgehalt“, erklärt Schuster.
Die falsch deklarierten Fertigprodukte mit Pferdefleisch-Anteil wurden inzwischen aus dem Handel genommen. Doch was tun, wenn zu Hause im Tiefkühlfach noch eine Fertiglasagne lagert? „Der Einzelhandel nimmt Waren der betroffenen Produktketten zurück. Verbraucher können sich das Geld im Supermarkt erstatten lassen“, sagt Schuster.
Eine Übersicht über die von den Lebensmittelbehörden sichergestellten Produkte gibt es im Internet beim Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz unter www.pferdefleisch-rueckrufe.de. Grundsätzlich ist der Verzehr von Pferdefleisch jedoch nicht gesundheitsbedenklich.
Autor:Lokalkompass Unna/Holzwickede aus Unna |
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