Kostenloses "Starterpaket" für Schulkinder im Umweltberatungszentrum Unna
Was kommt am besten in Schultüte und Tornister?
Während angehende Abc-Schützen ihrem ersten Schultag entgegenfiebern, plagen sich Eltern, Großeltern und Paten mit den Fragen, was am besten in die Tüte und den Tornister kommt. „Eine süße Füllung aus fairem Handel in die Schultüte, Ranzen, Stifte und Hefte aus umweltfreundlichen Materialien und eine pfiffige Box fürs nachhaltige zweite Frühstück sind ein umweltbewusstes Rüstzeug für I-Dötzchen von Anfang an“, erklärt Martina Bahde, Umweltberaterin der Verbraucherzentrale NRW. Sie gibt Eltern und Co. die passenden Tipps für die Suche nach geeigneten Utensilien zum Schulstart mit auf den Weg:
- Schulstart fairsüßen: Soll zum ersten Schultag etwas Süßes in die Tüte, gibt es an Bonbons, Saftbärchen, Schokolade, Riegeln und Nüssen eine große Auswahl in Läden mit fair gehandelten Produkten. Alternativen oder Ergänzungen zu Schokolade sind Studentenfutter ohne Zuckerzusatz, Nussmischungen, Trockenobst aus Apfelringen oder Mangos. Kleine Bücher für Lernanfänger, ein Springseil oder eine Eintrittskarte für ein Erlebnis mit Sport, Spiel und Spaß runden den Inhalt der Schultüte ab. Leckeres, frisches Obst aus der Region, verstaut in einer Frühstücksbox mit Raumteilern für den Tornister macht Kindern nicht nur am ersten Tag, sondern immer in der Schulpause Freude: Da klebt Käse nicht an der Erdbeere. Für einen frischen Dipp zur Rohkost bleibt in einer pfiffigen Box auch noch Platz. Die wiederbefüllbare Frühstücksbox und Trinkflasche sparen außerdem überflüssigen Verpackungsmüll. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass Box und Flasche gut zu reinigen sind und dicht verschließbar sind.
- Hefte und Co aus Recyclingpapier: Wer beim Kauf von Heften und Blöcken einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten möchte, dem weist das Umweltzeichen „Blauer Engel“ auf den Schreibwaren den richtigen Weg. Das rechtlich geschützte Siegel ist und bleibt der Musterschüler in Sachen Ressourcenschutz: Es kennzeichnet nur Hefte, die zu 100 Prozent aus Altpapier bestehen. Wer gezielt Ausschau nach diesen umweltfreundlichen Heften hält, stößt im Internet unter www.blauer-engel.de/papier-finder auch auf Adressen von lokalen Händlern, die Schulmaterialien aus Recyclingpapier anbieten.
- Langlebige und schadstofffreie Utensilien: In Schultüte und Ranzen ist der Einzug von umweltfreundlichen Materialien stets die beste Wahl: Etuis aus Leder oder Stoff sind robuster als die Konkurrenz aus Kunststoff und garantiert ohne möglicherweise gesundheitsschädliche Weichmacher hergestellt. Der Lack sollte ab sein bei Schreib- und Malstiften. Denn in der bunten Schicht können sich giftige Schwermetalle verstecken. Ein doppelter Pluspunkt sind Filz- und Faserstifte auf Wasserbasis, weil es diese zum Nachfüllen gibt. Viele Buntstifte, Fasermaler und Tinten sind laut August-Ausgabe der Stiftung Warentest ungesund bunt. Deshalb ist es ratsam, sich vor dem Kauf über den Schadstoffgehalt in Schreib- und Malstiften zu informieren.
Weitere Fragen für einen gesunden und nachhaltigen Schuleinstieg und -alltag beantworten die Umweltberaterinnen der Verbraucherzentrale NRW im Umweltberatungszentrum an der Ostseite des Rathauses, Rathausplatz 21. Öffnungszeiten: Dienstag und Freitag: 09:30Uhr - 13:30Uhr,
Donnerstag: 14:00 - 18:00Uhr.
Dort erhalten alle Schulkinder ab sofort eine kostenlose "Schultasche" mit nützlichen und umweltfreundlichen Überraschungen für einen gelungenen Schulstart (solange der Vorrat reicht).
Autor:Karin Baumann aus Kamen |
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