Hospiz Unna: Planungen werden immer konkreter
Das Heilig-Geist-Hospiz in Unna ist noch nicht gebaut – aber die Realisierung wird immer konkreter. Erstmals trafen sich jetzt die Mitglieder der Stiftungsversammlung und damit zahlreiche engagierte Menschen, die sich für die Umsetzung der Hospizidee tatkräftig einsetzen wollen.
Eingeladen hatten Kuratorium und Vorstand der Heilig-Geist-Hospizstiftung, die seit über einem Jahr viele Vorarbeiten bereits geleistet haben, um in Unna für Schwerstkranke und Sterbende ein echtes Zuhause für die letzte Zeit realisieren zu können.
Zu den schon klaren Fakten zählen dabei einige: Das ehemalige Kolpinghaus im Herzen der Stadt wird abgerissen. An seiner Stelle entsteht – in enger Absprache mit Denkmal- und Baubehörden – ein neuer Baukörper, der Platz für zehn Gäste bietet.
Verantwortlich dafür zeichnet das Büro Weicken Architekten. Ein Haus mit viel Licht, zehn großzügigen Einzelzimmern, einem innenliegenden Garten, vielen Gemeinschaftsräumen und Zimmern für Angehörige ist geplant.
Der Baustart ist mit dem Abriss des alten Hauses im Herbst 2014 vorgesehen. Rund 15 Monate Bauzeit stehen dann an, bevor zu Jahresbeginn 2016 die erste Gäste in das Heilig-Geist-Hospiz einziehen können.
Bis dahin liegt noch eine Menge Arbeit vor der Stiftung und ihren Gremien. „Wir benötigen jetzt und dann immerfortlaufend viele Spenden aus der Bevölkerung“, so Wilfried Averhage vom Stiftungsvorstand. Denn der Bau sowie der Betrieb des Hospizes werden auch aus Sicht der Kostenträger niemals voll finanziert. „Ihr Engagement und Ihre Hilfe, finanziell, ideell aber auch konkret ehrenamtlich ist deshalb für uns unverzichtbar“, betonen die Kuratoriums-Vorsitzenden Superintendentin Annette Muhr-Nelson und Pfarrer Georg Birwer.
Volle Zustimmung und viele Unterstützungsbekundungen gab es dazu aus der Stiftungsversammlung.
Gründung einer Betreibergesellschaft
Eine weitere Aufgabe ist die Vorbereitung des Betriebes. 15 Mitarbeiter und die Einrichtungsleitung müssen gefunden werden und spätestens drei Monate vor dem Start zusammenfinden. Zudem müssen viele Ehrenamtliche ausgebildet werden, ohne deren Unterstützung die Gäste des Hospizes nicht versorgt werden können. Die Gründung einer Betreibergesellschaft, in der zunächst die Katharinen-Hospital gGmbH die Mehrheit hält, gehört ebenfalls zu den unabdingbaren Voraussetzungen für den Hospizbetrieb.
Viele Informationen rund um die Hospizplanung gibt es neuerdings im Internet unter www.heilig-geist-hospiz.de
Autor:Elke Böinghoff aus Unna |
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