In Unna-Hemmerde startet neues Wohnprojekt
Genossenschaft: Eigentümer und Mieter zugleich
Im Unnaer Osten interessieren sich zahlreiche Bürger für eine altbewährte als auch neugedachte Wohnform: die Genossenschaft.
Aus diesem Grund lud Klaus Tibbe, Ortsvorsteher von Hemmerde, zu einer Informationsveranstaltung ein, wobei Birgit Pohlmann (Architektin und Stadtplanerin) das Thema näher beleuchten sollte.
Die Diplom-Ingenieurin aus Dortmund kennt sich mit der Entwicklung und Gestaltung von gemeinschaftlichen Wohnprojekten sehr gut aus und hat bereits einige genossenschaftliche Projekte erfolgreich umgesetzt.
In Hemmerde stieß sie daher auf reges Interesse. Ihr Vortrag sollte die Fragen rund um die Gründung eines solchen Wohnprojekte beantworten, so dass sich im Anschluss eine Gruppe von achtzehn Personen bildete, die dazu nun zusammenarbeiten möchte.
In den nächsten Wochen soll es zu einem ersten Treffen kommen, bei dem mit professioneller Begleitung weitere Schritte geplant werden.
Der erste Schritt wird dabei die Suche nach einem passenden Grundstück sein; beim zweiten wird es um die Finanzierung gehen, denn Genossenschaften sind als Unternehmen zu verstehen, die von ihren Mitgliedern nach demokratischen Prinzipien getragen werden. Durch das Erwerben von Kapitalanteilen gehört man dazu.
Gemeinschaftlich wird dann entschieden, wie und wo gebaut wird und in welcher Form das Wohnen organisiert sein könnte. Die Genossenschaft soll den Mitgliedern eine langfristige und attraktive Wohnalternative zum sonst üblichen Eigentum oder zur Mietwohnung bieten.
Autor:Anja Jungvogel aus Unna |
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