Geben Sie Fahrraddieben keine Chance
Polizei gibt Tipps zum Schutz vor Langfingern
Mit dem Frühlingsbeginn hat auch die Radsaison begonnen. Das freut nicht nur die Radler. Auch für Fahrraddiebe herrscht Hochsaison. Denn Fahrräder sind nach wie vor begehrte Diebstahlsobjekte:
mit 326.159 gestohlenen Fahrrädern wurde 2012 das Vorjahresniveau fast erreicht (Rückgang lediglich um 2.589 Fälle). Dabei reichen oft schon einfache Maßnahmen, um den Dieben die Tour zu vermasseln. Oder, ist das Fahrrad weg, das Auffinden zu erleichtern. Neben einem geeigneten Schloss und einer individuellen Kennzeichnung ist das ein Polizeilicher Fahrradpass, den es auch als kostenlose App für iPhones und Android-Smartphones gibt.
Diebstahlschutz von Fahrrädern beginnt mit einem guten Schloss
Am besten eignen sich hierfür massive Stahlketten-, Bügel- oder Panzerkabelschlösser. Damit sollte das Fahrrad an einem festen Gegenstand angeschlossen werden, zum Beispiel an einem Fahrradständer, damit es nicht weggetragen werden kann“, erklärt Prof. Dr. Wolf Hammann, Vorsitzender der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK). Das gelte insbesondere für große Stellplätze, wie zum Beispiel an Bahnhöfen, Bädern oder Sport- und Freizeiteinrichtungen, da diese Orte bei Fahrraddieben sehr beliebt seien, so Hammann weiter.
Wichtig ist auch eine individuelle Kennzeichnung des Fahrrads,
um dieses zweifelsfrei identifizieren zu können, zum Beispiel durch eine individuelle Rahmennummer. Diese ist bei vielen in Deutschland verkauften Rädern in den Rahmen eingeschlagen. Möglich ist auch, selbst eine zusätzliche, individuelle Kennzeichnung anzubringen, zum Beispiel durch Eingravieren einer Individualnummer. Die Polizei empfiehlt eine Fahrradcodierung (mit Kraftfahrzeugkennzeichen, Gemeindeschlüssel, Straßenschlüssel, Haus-nummer und Initialen). Damit kann sie die Wohnanschrift des Eigentümers ermitteln. Beim Fachhändler erfahren Radbesitzer, wo sie ihr Rad codieren lassen können.
Um das Wiederauffinden eines gestohlenen Fahrrads zu erleichtern,
ist ein sorgfältig ausgefüllter Fahrradpass Voraussetzung. Darin stehen die zur Identifizierung des Rads notwendigen Informationen, zum Beispiel die Rahmennummer. Diese hilft gestohlene Räder zweifelsfrei zu identifizieren und den rechtmäßigen Eigentümer ausfindig zu machen. Der Fahrradpass sollte sorgfältig ausgefüllt und sicher verwahrt werden, z.B. mit den persönlichen Unterlagen.
Wer im Besitz eines Smartphones ist,
kann die kostenlose FAHRRADPASS-App der Polizei für iPhones und Android-Smartphones nutzen. Mit der App können alle für eine Identifizierung wichtigen Daten problemlos gespeichert werden: die Rahmen- und Co-diernummer, Angaben zu Radtyp, Hersteller und Modell, eine genaue Beschreibung des Rads sowie Fotos. Darüber hinaus lassen sich die Angaben mehrerer Räder über die App problemlos verwalten. Alle Daten können zudem ausgedruckt oder per Mail im Textformat oder als PDF-Anhang verschickt werden, zum Beispiel um sie im Notfall sofort an die Polizei beziehungsweise den Versicherer weiterleiten zu können. Und: Der Radbesitzer hat die Daten auf dem Smartphone immer dabei.
Weitere Tipps,
wie sich Fahrradbesitzer vor Dieben schützen können, finden sie im Faltblatt „Guter Rat ist nicht teuer. Und der Verlust Ihres Rades?“. Das Faltblatt liegt bei den örtlichen (Kriminal-)Polizeilichen Beratungsstellen aus, kann aber auch über die App und im Internet heruntergeladen werden:
»„Guter Rat ist nicht teuer. Und der Verlust Ihres Rades?“
Die FAHRRADPASS-App kann kostenlos im App Store beziehungsweise im Google Play Store herunter geladen werden:
»App Store
»Google Play Store
Informationsquelle
Per e-Mail erhalten am 22.05.2013 10:59:28 Westeuropäische Sommerzeit.
Vom Presseteam der Polizeilichen Kriminalprävention
22.05.2013 13:21:15 /tho
Autor:Jürgen Thoms aus Unna |
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