"Sommersynode im Herbst“
Evangelischer Kirchenkreis Unna tagt in der Stadthalle

Der neue Vorstand besteht aus (v.l.) Udo Sedlaczek, Johannes Schütte, Thomas Sauerwein, Andreas Müller, Susanne Baumert, Dr. Karsten Schneider, Christiane Kuchler, Christine Busch sowie (nicht im Bild) Petra Buschmann-Simons. | Foto: Evangelischer Kirchenkreis Unna
  • Der neue Vorstand besteht aus (v.l.) Udo Sedlaczek, Johannes Schütte, Thomas Sauerwein, Andreas Müller, Susanne Baumert, Dr. Karsten Schneider, Christiane Kuchler, Christine Busch sowie (nicht im Bild) Petra Buschmann-Simons.
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Nach langer Verzögerung tagte die „Sommersynode im Herbst“ des Evangelischen Kirchenkreises Unna in der Stadthalle Unna. Der sonst übliche Tagungsort, das Gemeindehaus Kamen, ermöglichte keine Tagung mit ausreichendem Abstand. Neben der Präsenztagung konnten Synodale die Veranstaltung auch online verfolgen.

Es war die zunächst für Juni geplante Synode und zugleich die erste des neuen Superintendenten Dr. Karsten Schneider. Auf der letzten Synode wurde er gewählt, nun leitet er das Kirchenparlament mit 100 Vertretern aus Gemeinden und Einrichtungen. Wahlen, zukünftige Aufgaben und der Blick auf die ersten Monate im Superintendentenamt standen im Mittelpunkt.
„Es war ein 'Im-Amt-Sein' mit angezogener Handbremse“, beschreibt Dr. Schneider in seinem Bericht seine ersten hundert Tage als Superintendent. Die Herausforderungen durch die Pandemie, seien für alle neu gewesen. Umso deutlicher lobt Schneider das Engagement der Gemeinden, diese Krise auf kreativen Wegen, etwa digital, zu überwinden. Für die Zukunft gälte es, finanzielle und personelle Probleme zu lösen, auch die politischen Fragen dieser Zeit wie der Klimawandel und Flüchtende, beschäftigten die Kirche. „Die Sorge nach einer Perspektive, wie es weitergehen kann, ist deutlich“, so Schneider, aber auch: „wir haben etwas zu sagen, wir haben das Evangelium von der Liebe Gottes zu sagen.“
Mit den Wahlen zum Presbyterium im Frühjahr werden auch die kreiskirchlichen Gremien neu besetzt. Insgesamt waren es über 150 Funktionen: im Kreissynodalvorstand, in der Vertretung für die Landeskirche, sowie in allen weiteren Ausschüssen.
Gewählt wurden in den Kreissynodalvorstand aus den Reihen der Pfarrer*innen Schulpfarrer Andreas Müller als Assessor und Frank Hielscher als sein Stellvertreter, Martin Brandhorst ist Skriba, die Stellvertretung hat Petra Buschmann-Simons. Ehrenamtliche KSV-Mitglieder sind Johannes Schütte, Christine Busch, Udo Sedlaczek, Christiane Kuchler und Susanne Baumert. Weiteres Mitglied ist Verwaltungsleiter Thomas Sauerwein. Der neue KSV wird am 31. Oktober um 18 Uhr in der Stadtkirche Unna eingeführt.
Einen besonderen Blick nahm die Synode auf die bevorstehende Fusion der beiden Unnaer Krankenhaus zum Christlichen Klinikum. Informationen dazu und insbesondere auch der Rolle der evangelischen Kirche in dem neuen Verbund gab Krankenhausseelsorgerin Kerstin Duchow. Die Synode beschloss überdies Anträge aus eigenen Reihen. So wird weiterhin die Förderung für die Flüchtlingsarbeit durch die Landeskirche ersucht. Ein landeskirchliches Gesetz zum Schutz vor sexualisierter Gewalt wurde einstimmig befürwortet.

Autor:

Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost

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