Energie-Olympiade der Stadtwerke Unna: Verbrauch steht auf dem Prüfstand

Die fünf 20-Watt-Lampen über dem Esszimmertisch könnten durch Sparlampen ersetzt werden. | Foto: SWU
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Unna. „Ich finde, wir verbrauchen gar nicht so viel Strom. Aber wir wollen noch mehr einsparen“, sagt Joachim Frodl. Ganz andere Ziele hat Andreas Große-Benne: „Wir müssen unbedingt etwas tun. Seit wir hier im Jahr 2006 eingezogen sind, haben wir zwar schon mehr als 2.000 Kilowattstunden Strom eingespart. Aber unser Verbrauch ist immer noch utopisch hoch.“

Beide sind Energie-Olympioniken und machen seit April mit bei der Kampagne „Wir suchen die Energiesparfamilie 2013“ der Stadtwerke Unna GmbH.
An dem Wettbewerb beteiligen sich zehn Haushalte als Spitzenteam der Energie-Olympioniken. Weitere 100 Familien wetteifern als „Breitensportler“ um den Titel als die beste Energie-Sparfamilie in Unna. „In einem Jahr wird abgerechnet. Wer gewinnt, spart nicht nur Energie, sondern erhält auch Geldpreise“, sagt Stadtwerke-Sprecherin Kristina Krüger.

Um die Stromfresser im Haushalt zu finden, führen die Energiespar-Berater Martin Göldner und Hedhili Akremi von der Diakonie Ruhr-Hellweg im Auftrag der Stadtwerke Unna Energiechecks in den Haushalten durch. Für einen Vierpersonenhaushalt liegt dabei ein Verbrauch – ohne Durchlauferhitzer oder Nachtspeicherofen – von 3.500 Kilowattstunden im Normbereich. Die Familien Frodl und Große-Benne stellen sich den Fragen von Martin Göldner: Wie lange läuft der Fernseher? Steht das Gerät nachts auf Standby oder machen Sie es ganz aus? Wie häufig schalten Sie die Spülmaschine ein? Wie oft in der Woche kochen Sie? Wer duscht wie lange? Lassen Sie dabei das Wasser laufen? Wie oft ist der Föhn im Einsatz?

Während des etwa zweistündigen Checks geben Akremi und Göldner Sofort-Spartipps. Ganz gleich, ob das Nudelwasser erst im Wasserkocher erhitzt werden sollte oder der Stromverbrauch mit der Lautstärke des Fernsehers steigt. Keine Frage, das sind alles kleine Beträge, aber in der Summe können die schon mehr als 100 Euro jährlich für andere Ausgaben freisetzen.
Neben den Energiechecks testen die Olympioniken, wie Energiesparen mit Komfortgewinn funktioniert. Dabei dokumentieren sie ihre Erfahrungen, tauschen sich im Internet-Forum aus und stellen ihre Praxis-Tipps allen Kunden der Stadtwerke zur Verfügung.

Die Teilnehmer können aber auch moderne Geräte auf deren Anwenderfreundlichkeit und Nutzen erproben: Vom E-Mobil-Fuhrpark der Stadtwerke, intelligenter Haustechnik, über fortschrittliche LED-Lampen bis hin zu Hocheffizienzpumpen oder innovativer Kommunikationstechnik.

Die fünf 20-Watt-Lampen über dem Esszimmertisch könnten durch Sparlampen ersetzt werden. | Foto: SWU
Wer den Stromfresser auf die Spur kommen will, muss eifrig Notizen machen. | Foto: SWU
Autor:

Jörg Stengl aus Unna

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