„Wohnen muss bezahlbar bleiben“

Theodor Rieke, AR-Vorsitzender UKBS, Hartmut Miksch, Präsident Architektenkammer NRW,  Dietrich Suhlrie, Vorstand der NRW-Bank,  Alexander Rychter, Direktor des Verbandes der Wohnungswirtschaft Rheinland Westfalen, Matthias Fischer, Geschäftsführer UKBS,    Minister Michael Groschek und Landrat Michael  Makiolla
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  • Theodor Rieke, AR-Vorsitzender UKBS, Hartmut Miksch, Präsident Architektenkammer NRW, Dietrich Suhlrie, Vorstand der NRW-Bank, Alexander Rychter, Direktor des Verbandes der Wohnungswirtschaft Rheinland Westfalen, Matthias Fischer, Geschäftsführer UKBS, Minister Michael Groschek und Landrat Michael Makiolla
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Bau- und Wohnungsbauminister Groschek zu Gast im Kreis Unna

UNNA ■ 17. April 2013 - Prominenten Besuch hatte jetzt der Kreis Unna. Der nordrheinwestfälische Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr, Michael Groschek, machte im Rahmen einer Projekt-bereisung Station im Kreishaus in Unna.

Ziel des Besuches sei es, so der Minister, „vor Ort“ Informationen zu sammeln, um dem Wohnungsbau der Zukunft eine adäquate Perspektive zu geben und ein „Bündnis für Wohnen in Nordrhein-Westfalen“ zu schmieden.

Begleitet wurde Minister Michael Groschek
vom Präsidenten der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, Hartmut Miksch, vom Direktor des Verbandes der Wohnungswirtschaft Rheinland Westfalen, Alexander Rychter, sowie dem Vorstand der NRW-Bank, Dietrich Suhlrie.
Auf lokaler Ebene begleiteten
Aufsichtsratsvorsitzender Theodor Rieke und Ge-schäftsführer Matthias Fischer von der Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft, dem - wie es Landrat Michael Makiolla ausdrückte - „bedeutenden Player auf dem Wohnungsmarkt im Kreis Unna“ die Info-Reise des Ministers.

Landrat Makiolla
machte deutlich, dass man sich auch im Kreis Unna um eine regional ausgerichtete Strategie für Wohnungsbau in der Region bemühe. Gerade die alten Wohnquartiere unterlägen erheblichen Veränderungen. Damit hatte er den Kernpunkt getroffen, wie Minister Groschek wissen ließ. Denn für das „Wohn-Bündnis in NRW“ plane sein Ministerium ein Lehr- und Lesebuch unter dem Motto „Quartiersentwicklung“. Darin sollen alle Erkenntnisse neuzeitlichen Bauens und Wohnens einfließen – „sach- und fachgerecht, praxisnah“, wie es der Minister ausdrückte.

Sabine Leiße als Leiterin der Stabsstelle Planung und Mobilität beim Kreis Unna
erläuterte vor den Gästen aus Düsseldorf den bereits in den Jahren 2006/07 eingeleiteten Zukunftsdialog, mit dem Kreis und Kommunen eine gemeinsame Positionierung und Handlungsempfehlung zur Stärkung der Region erarbeiten. In Arbeit sei ein „Werkzeugkasten“ als kompaktes und praxisbezogenes Handbuch für die Kommunen zur Gestaltung der Zukunft des Wohnens.

Sie machte deutlich, dass auch im Kreis Unna der demographische Wandel die Bevölkerung schrumpfen lasse und der Strukturwandel Leerstand in den Quartieren bringe und somit auch „Problemimmobilien“ provoziere. Daher sei die Einbindung kooperationsbereiter Eigentümer dringend erforderlich, was man ehesten durch eine „aufsuchende Wohnberatung“ erreichen könne. Sabine Leiße forderte gleichzeitig als Ergebnis aus dem Zukunftsdialog einen „Quartiersmanager neuen Typs“. Dieser müsse sich als „Kümmerer auf Kreisebene“ verstehen und steter Ansprechpartner sein.

Gleichzeitig wies sie darauf hin, dass regelmäßige Treffen der Arbeitsgemeinschaft „Wohnen“ und der Planer die unterschiedlichsten Facetten des Wohnungsbaus betrachteten und Perspektiven diskutierten. Das beinhalte vor allem auch neue Wohnformen für Senioren und Behinderte, beziehe sich auf die Zukunftsfähigkeit von Mehrfamilienhäusern und Quartieren und beleuchte auch kritisch die Qualität neuer Wohnbereiche.

Der Geschäftsführer der Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft (UKBS), Matthias Fischer
berichtete wie Wohnungsbestand energetisch erneuert und altersgerecht umgebaut werden kann. Anhand von Beispielen machte er deutlich, dass sein Unternehmen bereits 2009 zum ersten Male in ein Mehrgenerationenhaus ein Blockheizkraftwerk (BHKW) eingebaut habe und dadurch für die Mieter erhebliche Energiekosten eingespart werden können.

„Wohnen muss bezahlbar bleiben“

so lautete die Devise des UKBS-Geschäftsführers. Er trat dafür ein, auf allen Feldern des Wohnens und Bauens eine möglichst enge Kooperation mit privaten Eigentümern und Gesellschaften anzustreben. Und dieses mit dem Ziel, Leerstände und Probleme bei Immobilien zu vermeiden und die Energiekosten zu reduzieren. Gemeinsam müsse man sich den Herausforderungen der Zukunft stellen, so die Überzeugung von Matthias Fischer.

Fotos © Jürgen Thoms
17.04.2013 22:12:31

Autor:

Jürgen Thoms aus Unna

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