Piratenpartei fordert Umdenken hinsichtlich des Jugendcafes

Viel wird derzeit von erwachsenen Politikern über die Gestaltung der Jugendarbeit in Unna diskutiert. Hierbei wird häufig übersehen, dass ein Konzept für einen Jugendtreff nur dann langfristig tragfähig sein kann, wenn es gemeinsam mit den Jugendlichen entwickelt wird. Hierfür sollte nicht der Träger zuständig sein, sondern z.B. der Kinder- und Jugendrat. Die Jugendlichen sollten selbst die Verantwortung für ihren Jugendtreff übernehmen und sind nach Meinung der Piratenpartei dazu auch durchaus in der Lage.

Darüber hinaus ist die Jugendarbeit eine öffentliche Aufgabe und somit gehört die Trägerschaft eines Jugendtreffs auch in die Hand des Jugendamtes bzw. des Kinder- und Jugendbüros. Dieses sollte sich dann auch um die Wahl einer geeigneten Immobilie kümmern, die den Ansprüchen der Jugendlichen gerecht wird. Für einen Jugendtreff eine Immobilie anzumieten, in der weder Alkohol getrunken, noch laute Musik gespielt werden darf, ist einfach lächerlich und muss den Verantwortlichen beim Unterzeichnen des Vertrages bereits bekannt gewesen sein.

Eine pädagogische Vollzeit-Betreuung ist für einen Jugendtreff auch eher kontraproduktiv. "Ein zusätzlicher Streetworker, der als Ansprechpartner fungiert, wäre sicher sinnvoller und würde den Jugendlichen nicht das Gefühl geben, unter Aufsicht zu stehen" sagt Heike Palm von der Piratenpartei in Unna.

Autor:

Claus Palm aus Unna

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