Dortmund und Kreis Unna sind sich einig
OW IIIA muss kommen
OW IIIA: Der Name ist kurz. Ansonsten zieht sich bei der OW IIIA so ziemlich alles in die Länge. Jetzt versuchten Dortmund und Kreis Unna nochmal, beim NRW-Verkehrsministerium aufs Tempo zu drücken.
Kreis Unna. Die als Ost-Westtangente geplante Landesstraße (L663n) soll den Dortmunder Osten vom Verkehr entlasten, so der Plan der Dortmunder. Damit der nicht Richtung Unna-Massen schwappt, muss über die Stadtgrenze hinaus bis zum Autobahnanschluss Kamen-Zentrum durchgebaut werden, so die Forderung der Stadtspitzen von Unna und Kamen sowie Landrat Makiolla.
Beide sind sich einig: Die Schnellstraße würde unter anderem die B1 entlasten und das interkommunale Gewerbegebiet Unna/Kamen optimal anbinden.
Das Land hat die Tangente einmal mehr in den Landesstraßenbauplan aufgenommen und ihr Priorität eingeräumt. Das heißt, das Land plant erst, wenn es Kapazitäten frei hat. Und das kann dauern, wissen Oberbürgermeister Ullrich Sierau und Landrat Michael Makiolla. Sie wollen nun in Düsseldorf mit einem nicht ganz neuen, aber aus ihrer Sicht weiter guten Plan punkten: Die Stadt Dortmund steigt bei dem Projekt planerisch ein, vergibt den Auftrag – angesichts auch hier fehlender Kapazitäten – extern und bekommt die Kosten vom Land zurück. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser: Deshalb soll die Vollkostenerstattung vertraglich geregelt werden. Im ersten Schritt wird nun einmal mehr das Gespräch gesucht – und zwar mit Straßen.NRW.
Der Kreis Unna setzt auch mit Blick auf die K 39 auf Bewegung. Die Kreisstraße kann ohne Anschluss an die OW IIIA weitergebaut werden, bekommt mit der Verbindung aber einen höheren Stellenwert. Ebenfalls ganz lange "auf dem Zettel" steht schon die Beseitigung des Bahnübergangs Afferder Weg und damit ein besserer Verkehrsfluss für den an dieser Stelle den Kreis durchkreuzenden Radschnellweg RS1.
Autor:Carolin Plachetka aus Bochum |
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